Duisburg. .

GfB, Arge, Diakonie und Wirtschaftsbetriebe bieten die Möglichkeit, überflüssiges Spielzeug abzugeben. Am Ende des Jahres sollen die gespendeten Spielzeuge und Kuscheltiere an bedürftige Kinder verschenkt werden.

Seinen Lieblings-Teddybären in die Mülltonne werfen, die heiß und innig geliebte Handpuppe gleich hinter – wer kann das schon übers Herz bringen? Sich zu solchen Taten durchzuringen ist Dank der Gemeinnützigen Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB), den Wirtschaftsbetrieben sowie der Arge und des Diakoniewerks nicht mehr nötig.

Neben bereits existierenden Sammelstellen bieten nun auch die Wirtschaftsbetriebe auf den vier Recyclinghöfen des Stadtgebiets die Möglichkeit, gut erhaltenes Spielzeug abzugeben. Vom Stofftier übers Kartenspiel, vom Spielzeugauto bis zur Barbiepuppe – es gibt kaum ein Spielzeug, das nicht doch noch ein Lächeln in so manches Kindergesicht zaubern könnte. Denn am Ende des Jahres sollen die gespendeten Spielzeuge und Kuscheltiere an bedürftige und benachteiligte Kinder verschenkt werden. Zu erkennen sind die Tonnen an der Aufschrift „Spielzeug für das Plünderfest“ sowie dem danebenstehenden Konterfei eines Stoff-Elefanten.

Bereits seit April 2009 hat die GfB in Zusammenarbeit mit den Argen erste Erfahrungen bei Spielzeugspenden gesammelt. „Es gab vor allem zu Anfang einen so großen Andrang, dass wir unsere Tonnen einmal pro Woche leeren mussten“, sagt GfB-Abteilungsleiter Lothar Krause.

Mitarbeiter des sozialen Möbelservice nehmen sich nach der Leerung der Tonnen des gesammelten Spielzeugs an und bereiten, soweit wie möglich, die Spenden wieder auf.

Das Highlight einer jeden Sammelaktion ist sicherlich die abschließende Bescherung, bei der sozial benachteiligte Kinder zu den großen Gewinnern zählen. Krause hat das Plünderfest 2009 noch in bester Erinnerung: „Das war ganz toll. Die Kinder haben alle kleine Einkaufstaschen gehabt und konnten dann auf einen Berg von Spielsachen losstürmen. Ich glaube es hat keine zwei Minuten gedauert, ehe alles verteilt war. In diese Gesichter zu schauen, war ein wirklich schöner Moment.“

Zuvor landeten viele der kuscheligen Stofftiere in Kleidertonnen der Diakonie. „Jetzt haben wir endlich spezielle Tonnen, sodass man die Spielzeuge gezielt abgeben kann“, sagt Siegbert Weide, Betriebsleiter der Diakonie-Kaufhäuser.

Alle Beteiligten gehen davon aus, dass die Tonnen in Windeseile gefüllt werden. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, werden die Verantwortlichen mit einem einzigen Plünderfest zum Ende des Jahres nicht auskommen. Schon jetzt werden drei bis vier solcher Feste, mit strahlenden Kinderaugen eingeplant.