Duisburg/Berlin. .

Die Duisburger SPD-Politikerin Zülfiye Kaykin ist Mitglied der Bundesversammlung, die am 30. Juni den Bundespräsidenten wählt. Am Telefon beschrieb sie uns das Gefühl, über das höchste Amt im Staat mitzuentscheiden.

Wie würden sie ihre Eindrücke von der Bundespräsidentenwahl beschreiben?

Ich bin das erste mal Mitglied der Bundesversammlung. Es ist sehr spannend. Am Dienstag habe ich Joachim Gauck kennengelernt und ich bin sehr beeindruckt von seiner Biographie. Die Sehnsucht nach Demokratie die er in der DDR gehabt hat, beschreibt sehr treffend die Gefühle viele Migranten.


Wie werden sie den Abend nach der Wahl in der Bundeshauptstadt verbringen?

Viele von uns müssen Donnerstag schon sehr früh zurück, weil wir zur Zeit in verschiedenen Arbeitsgruppen die Regierungsbildung in NRW planen. Ich habe mir für den Abend nichts vorgenommen, werde aber auch mit meinen Kollegen früh zurückreisen.


Was ist das für ein Gefühl den Bundespräsidenten zu wählen?

Es ist eine sehr große Verantwortung das Staatsoberhaupt im Namen der Bevölkerung zu wählen. Für mich, als Migrantin ist es eine besonders große Ehre. Ich habe aus Überzeugung und nicht aus Fraktionszwang gewählt.