Duisburg. .
Verkaufen kann er: Möbel, seine Pläne, sich. Das bewies Möbelhändler Kurt Krieger, als er auf Einladung des Bürgervereins Neudorf seine Pläne für ein Möbelzentrum auf dem Güterbahnhofsgelände vorstellte. Wir dokumentieren Fragen der etwa 50 Bürger.
Was passiert mit der 35-Hektar-Fläche, wenn der Stadtrat sich gegen die Krieger-Pläne stellt?
„Dann würden wir einfach warten“, kündigte der Berliner an. In Hamburg habe er 17 Jahre verhandelt und fünf Senate erlebt.
Warum nimmt Krieger kein anderes Grundstück in Duisburg?
Wegen der Nähe zum Bahnhof und zur Innenstadt. Sein Möbelzentrum sieht Krieger als Ergänzung der City.
Wer soll einen Park zwischen Autobahn und Eisenbahn überhaupt nutzen?
„Ein idyllischer Park wird’s nie“, pflichtete Krieger der Kritik bei. Aber seine Pläne sähen einen Wall zur Bahn vor und Schallschutzwände zur Autobahn.
Warum geht’s architektonisch nicht deutlich anspruchsvoller?
Es ist nicht nur ein großer Kasten vorgesehen, sondern eine Aufteilung in drei Gebäude. Die Dächer sind alle begrünt, die Gebäude so gedämmt, dass keine Klimaanlagen erforderlich sind.
Wird bei späterer Expansion der Park angeknabbert?
Die Größe des Parks lasse sich juristisch „auf ewig und immer“ festschreiben.
Wie viele und welche Arbeitsplätze entstehen?
Rund 400 bei einer Investition von 100 Mio Euro. Krieger: „Wir haben nur qualifizierte Arbeitsplätze. Wir sind ein ordentlicher Laden.“ Das lasse sich in Gesprächen mit den Betriebsräten jederzeit überprüfen.
Wer soll den fußläufig schlecht zu erreichenden Park überhaupt nutzen?
Der Park sei von Kolonie-, Heer- und Karl-Lehr-Straße erreichbar. Sollte Duisburg keinen Park wünschen, würde Krieger 5 Mio Euro sparen.