Duisburg/Rio. .
Thyssen-Krupp feierte die Eröffnung des Stahlwerks in Brasilien. Das integrierte Hüttenwerk im Bundesstaat Rio de Janeiro ist mit 5,2 Milliarden Euro nach Unternehmensangaben die größte industrielle Investition der letzten zehn Jahre in Brasilien.
Milliarden Euro sind bisher in den Bau des Thyssen-Krupp-Hüttenwerks in Brasilien geflossen, jetzt soll bald der erste Stahl fließen. „Ein wichtiger Meilenstein unserer globalen Wachstumsstrategie steht nun vor dem Hochlauf“, erklärte Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender von Thyssen-Krupp auf der Eröffnungsfeier des Stahlwerks in Santa Cruz.
Unter den rund 1500 Gästen, davon mehr als 1000 Mitarbeiter, konnte er auch den brasilianischen Staatspräsidenten Luiz Inacio Lula da Silva sowie den Chef von Vale, Roger Agnelli, begrüßen. Erzproduzent Vale ist mit 26,87 Prozent Miteigentümer des neuen Hüttenwerks.
„Top-Position ausbauen“
„Wir haben auch während der weltweiten Krise an unseren beiden Großprojekten in Brasilien und Alabama, wo die hier produzierten Brammen weiter veredelt werden, festgehalten. Wir waren uns immer sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Denn wir wollen unsere weltweite Top-Position im Markt für hochwertigen Qualitätsflachstahl nicht nur behaupten, sondern ausbauen “, so Schulz weiter.
Das integrierte Hüttenwerk, das Thyssen-Krupp für 5,2 Mrd Euro im Bundesstaat Rio de Janeiro errichtet, ist nach Unternehmensangaben die größte industrielle Investition der letzten zehn Jahre in Brasilien. Nach dem Hochlaufen soll das Werk fünf Mio Tonnen Brammen mit hohen Qualitätsstandards und einer optimalen Kostenposition produzieren.
Drei Mio Tonnen sind für die Weiterverarbeitung bei Mobile in Alabama bestimmt, wo ebenfalls ein neues Werk entsteht. Zwei Mio Tonnen werden zur Verarbeitung nach Deutschland geliefert. Am Walsumer Nordhafen sind bereits Umschlagsanlagen entstanden, wo derzeit deutsche Brammen für die Verschiffung nach Übersee verladen werden.
Nach der Inbetriebnahme wird das neue Werk am Atlantik 3500 überwiegend brasilianische Mitarbeiter beschäftigen.