Duisburg. .

Die Fünf-Zentner-Fliegerbombe, die am alten Duisburger Güterbahnhof gefunden wurde, ist entschärft. Die Polizei hat die Sperrung der Straßen in der Innenstadt aufgehoben, auch die A59 ist wieder frei.

Der Blindgänger auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs ist entschärft. Um 11.09 Uhr hatte Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst seine Arbeit aufgenommen, eine knappe halbe Stunde später war die Fünf-Zentner-Bombe entschärft. Der Blindgänger lag in fünf Metern Tiefe.

Der Fundort.
Der Fundort. © WAZ FotoPool

Insgesamt hatten die Kampfmittelspezialisten drei verdächtige Punkte ausgemacht in unmittelbarer Umgebung des jetzigen Fundortes ausgemacht. Tatsächlich wurde aber nur ein Blindgänger gefunden.

Die Sperrungen sind nun alle wieder aufgehoben. Binnen Sekunden floss der Verkehr auf der A59 und in der Duisburger Innenstadt in gewohntem Maße. Seit 10 Uhr wurde niemand mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis gelassen. Da Mercatorkreisel, Karl-Lehr-Straße und Koloniestraße in der Sicherheitszone liegen, sind diese Straßen gesperrt. Nur eine Pflegerin, die dringend eine Patientin versorgen musste, durfte in die äußere Absperrung.

Entschärfte den Blindgänger am Güterbahnhof: Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst. Archivfoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Entschärfte den Blindgänger am Güterbahnhof: Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst. Archivfoto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool

Betroffen von der Sperrung war auch der Bahnverkehr zwischen Hbf und Großenbaum, zwischen Hbf und Rheinhausen sowie zwischen Hbf und Wedau. Die Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf war gesperrt. Die Züge im Nah- und Regionalverkehr sind auf offener Strecke stehengeblieben, der Fernverkehr wurde teilweise über Wuppertal umgeleitet. Der Hauptbahnhof selbst musste nicht geräumt werden. Über der Fundstelle kreiste die ganze Zeit ein Polizeihubschrauber, der überwachte, dass sich in der Sicherheits- und Evakuierungszone niemand mehr im Freien aufhielt. In der Evakuierungszone selbst leben zwar keine Menschen, doch bekommen einige Gewerbebetriebe die Auswirkungen zu spüren. In den vergangenen beiden Tagen wurden 800 Handzettel im Umfeld des Fundortes verteilt, um die Anwohner zu informieren.