Duisburg/Düsseldorf. .

Ein ICE hatte am Montagmorgen am Bahnhof Großenbaum die Oberleitung beschädigt. 90 Passagiere warteten drei Stunden, ehe der ICE zum Düsseldorfer Hauptbahnhof geschleppt werden konnte. Erst am Nachmittag lief der Verkehr wieder normal.

Zu schwerwiegenden Störungen im morgendlichen Bahnverkehr kam es am Montagmorgen, als ein ICE der Deutschen Bahn auf dem Streckenabschnitt zwischen Duisburg und Düsseldorf auf mehreren hundert Metern Länge die Oberleitung beschädigte und in der Nähe des S-Bahnhofes Duisburg-Großenbaum einen Not-Halt einlegen musste. Für 90 Passagiere im Zug galt es, eine harte Geduldsprobe zu bestehen: Sie warteten drei Stunden, ehe ihr liegen gebliebener Zug endlich von Dieselloks zum Düsseldorfer Hauptbahnhof geschleppt werden konnte. Verletzt wurde niemand.

Grund für den Vorfall war laut Bahnsprecher Udo Kampschulte ein defekter Stromabnehmer auf dem ICE, der sich gegen 6.15 Uhr in der Oberleitung verhakt und diese abgerissen hatte – mit schwerwiegenden Folgen: Der Zugverkehr zwischen Duisburg und Düsseldorf wurde komplett eingestellt. Fernzüge in Richtung Köln mussten über Krefeld/Neuss oder Hagen/Wuppertal umgeleitet werden.

Gegen 11.30 Uhr waren die Reparaturarbeiten an der Oberleitung beendet

100 Züge waren betroffen. Sieben fielen ganz aus, rund 20 konnten nur Teile ihrer geplanten Strecke absolvieren. Wegen eines aus dem Unfall resultierenden Kurzschlusses ging phasenweise auch im Düsseldorfer Hbf für rund 45 Minuten gar nichts mehr – und das mitten in der Zeit, in der die Berufspendler in Scharen fahren.

Es kam aufgrund des Vorfalls zu zahlreichen Verspätungen, die sich schnell auf eine Stunde summierten. Als gegen 11.30 Uhr die Reparaturarbeiten an der Oberleitung beendet waren, dauerte es noch lange, ehe die Züge wieder planmäßig verkehrten. „Erst am Nachmittag lief alles wieder normal“, sagte Bahnsprecher Kampschulte.