Die Sommer-Ferien beginnen mit einer heißen Party.

Über 40 Bands bietet vom 3. bis zum 5. Juli das diesjährige Traumzeit-Festival, das erstmalig von dem Moerser Musiker Tim Isfort geleitet wird. Nachdem vor einigen Wochen das Programm des Weltmusik-Festivals bekannt gegeben wurde, fragten wir Tim Isfort nach den Reaktionen des Publikums und nach seinen Erwartungen. Selbstverständlich hofft der innovative Bassist, Komponist und Arrangeur darauf, dass an den drei Tagen Kraftzentrale, Gebläsehalle und Gießhalle als Orte für Konzerte und Partys gut besucht sind und dass zum Festival echtes Sommer-Wetter herrscht, so dass auch die Open-Air-Veranstaltungen wie „Off Beats” viel Publikum anziehen.

„Durchweg sehr positiv” haben die Musikfreunde auf sein Programm reagiert. Andere hätten allerdings auch von „Betrug” gesprochen, da viele Konzerte zeitgleich und an verschiedenen Orten stattfinden und man damit nicht alles sehen und hören könne.

Tim Isfort freut sich besonders auf die Party „Le Pop La Boum”, die mit französischen Musikern am Samstag in der Gebläse- und Pumpenhalle die „Nacht zum Tage” machen wird und zum Preis von 12 Euro im Vorverkauf vor allem ein junges Publikum für das Traumzeit-Festival begeistern dürfte. Für die jungen Musikfans bis 23 Jahre wird ein Jugend-Ticket zum Preis von 20 Euro pro Tag angeboten, das allerdings, so Isfort, nicht mehr zu unterbieten ist. Das normale Tagesticket kostet 30 Euro im Vorverkauf und der traditionell sehr begehrte Festivalpasse ist mit 70 Euro plus Vorverkaufsgebühren nach wie vor erschwinglich.

Gefragt, ob er mit diesem Programm sein „Wunschprogramm” realisieren konnte, stimmt Tim Isfort spontan zu: „Zu 95 Prozent.” Dass die ursprünglich vorgesehene Verpflichtung des Stars Ornette Coleman den Etat gesprengt hätte, dies ist bekannt. Isfort: „Wir haben ein sehr gutes Programm. Ob es funktioniert, dies muss man sehen. Ich habe ein gutes Gefühl.”

Die Chance sei die gewisse „Exotik”, die das Traumzeit-Festival in diesem Jahr mit seinen sehr unterschiedlichen Musikern und Bands biete. Wenn man auf die großen Festivals - etwa in Südfrankreich - schaue, dann entdecke man dort immer die gleichen US-Stars, die für viel Geld in Europa herumgereicht werden. Isfort: „Da können wir nicht mithalten. Hierfür fehlt uns in Meiderich der Tourismus-Aspekt. Wir sind nicht in Antibes.” Seine persönlichen Traumzeit-Favoriten: das Kronos-Quartett, Tom Harrell und die Omega-Bigband aus Galizien. Ansonsten hat auch er die „Qual der Wahl”.

Informationen unter www.traumzeit-festival.de.