Duisburg. In Duisburg sind 30 „Energiesparhelfer“ theoretisch und praktisch geschult worden. Sie sollen Transferhaushalte, die Arbeitslosengeld II oder „Hartz IV“ beziehen, besuchen und bei der Reduzierung von Strom-, Wasser- und Wärmeverbrauch helfen.

In Duisburg sind im zweiten Halbjahr 2009 30 "Energiesparhelfer" ausgebildet worden. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich Gemeinwohlarbeit sollen auch Job-Perspektiven verbessert und eine sinnvolle Betätigung für den Einzelnen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erreicht werden. Außerdem wird die fachliche und persönliche Qualifizierung der Teilnehmer gefördert.

Wesentlich sind aber auch die finanzielle Entlastung der Transferhaushalte durch Reduzierung des Strom- und Wasserverbrauchs (durchschnittlich 150 Euro im Jahr) sowie Einsparungen im öffentlichen Haushalt durch Verminderung des Wärmeverbrauchs.

"Soforthilfe" mit Energiesparlampem

Bei einem ersten etwa zweistündigen Besuch werden die Verbrauchswerte von Strom, Wasser und Heizung durch standardisierte Messungen ermittelt und die Daten vorliegender Abrechnungen erfasst. Im weiteren Gespräch wird das Nutzerverhalten erfragt. Vor Ort werden Verbrauchsdaten und Verbraucherverhalten ausgewertet und für jeden Haushalt ein möglichst sinnvolles und realisierbares Energiespar-Konzept entwickelt. Hierzu gehört auch die Zusammenstellung einer „Soforthilfe“ mit Energiesparlampen, schaltbaren Steckerleisten, durchflussreduzierendem Duschkopf und Perlatoren.

Bei einem kürzeren zweiten Besuch werden die Ergebnisse besprochen und mögliche Einsparpotenziale benannt. Ein dritter Besuch folgt ein Jahr später.