Eine neue Privatpraxis für Frauenheilkunde mit acht Fachärzten stellte sich in der Innenstadt vor bei einem Tag der offenen Tür.
Acht Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtskunde, versammelt auf 180 qm in der Duisburger Innenstadt: Die Privatpraxis für Frauen in der Tonhallenpassage lud am Samstag zum Tag der offenen Tür. Denn schließlich gibt es die Gemeinschaftspraxis erst seit Anfang des Jahres. Eine gute Gelegenheit für Ärzte und Personal, um Werbung in eigener Sache zu machen. Sie nutzten den Tag, um mit den zahlreich erschienenen Besucherinnen ins Gespräch zu kommen, ihnen die technischen Gerätschaften zu zeigen oder über mögliche Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten zu informieren.
Mit der Gemeinschaftpraxis reagieren die acht Frauenärzte auf die strukturellen Veränderungen im Gesundheitssystem. So sind beispielsweise neue, hochmoderne medizinische Geräte für einen einzelnen Arzt kaum erschwinglich. Teilt man sich das Gerät, das heißt die Anschaffungskosten und die Betriebskosten, sieht die Situation schon anders aus. „Eine solche Investition kommt natürlich dem Patienten zugute", so Dr. Joachim Becker.
Er stellt sozusagen die Räumlichkeiten, denn er betrieb hier zuvor, 24 Jahre lang, eine gynäkologische Fachpraxis in Eigenregie. Der zentrale Standort war ein ausschlaggebender Grund, die Gemeinschaftspraxis hier anzusiedeln.
Allerdings habe die Kooperation nicht nur wirtschaftliche Gründe: „Durch die unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen unseres Teams, fließen spezielles Wissen und Können zusammen”, erläutert Becker weiter. Die Behandlung der Patienten könne somit besser abgesprochen und abgestimmt werden.
Außerdem wolle man die Behandlung der Kassen- und Privatpatienten auseinander halten. Eine Art Exklusivmedizin für die besser gestellte Minderheit? „Nein”, sagt betont Joachim Becker, auch hier reagiere man auf die Veränderungen im Gesundheitssystem. „Wir bieten Zusatzleistungen und alternative Heilmethoden an, wie beispielsweise die Medizinisch Traditionelle Thai-Massage oder die Medizinische Tastuntersuchung.” Das seien exklusive Zusatzleistungen, die nicht im Katalog der Krankenkassen aufgeführt sind. Die Gemeinschaftspraxis biete den Ort für alternative Behandlungsmethoden, auf die bei Wunsch und Selbstzahlung auch Kassenpatienten zurückgreifen könnten.