Das Straßenmagazin „fiftyfifty” warnt vor Bettlern.
„Sie kommen zumeist aus Rumänien, haben nur ein oder zwei Zeitungen und benutzen diese als Vehikel, um teilweise aggressiv Spenden für Bruder Matthäus und sein Hilfswerk einzuwerben. Viele dieser Menschen haben keinen offiziellen ,fiftyfifty'-Ausweis, manche einen gefälschten. Es soll auch vorgekommen sein, dass an Haustüren Spenden gesammelt oder unsere Zeitungen zu überhöhten Preisen angeboten werden.”
Hintergrund: „fiftyfifty” kümmert sich seit rund einem Jahr um verarmte Roma aus Rumänien. Um Unterverteil- und Drückersysteme zu verhindern, werden nur begrenzte Mengen an Zeitungen pro Tag ausgegeben. Dies habe nun offenbar dazu geführt, dass einige schwarze Schafe ihr „kostbares Kontingent” stückweise auf Landsleute verteilen, um sie zum Betteln auszuschicken.
„Die meisten unserer rumänischen Freunde verhalten sich vorbildlich. Sie sind freundlich, zurückhaltend und arbeiten fleißig, um sich und ihre Familien zu ernähren”, so „fiftyfifty” weiter. Staatliche Leistungen bekämen sie in Deutschland nicht (außer Kindergeld). „fiftyfifty” bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe: „Wenn Roma und andere Menschen, die unsere Zeitungen anbieten, betteln und sich dabei weigern, die Zeitung an die Kunden abzugeben), bitten wir um Hinweise unter 0211/9216284, 0203/72856528 oder die Polizei zu rufen.” Die meisten „fiftyfifty”-Verkäufer machten ihre Arbeit aber gut und auf ehrliche Art und Weise.