Duisburg. Eine wichtige Auf- und Ausfahrt der A40 in Duisburg ist lange gesperrt. Der Umbau begann am Donnerstag. So groß war das Chaos im Berufsverkehr.
Rot-weiße Absperrschranken und ein Schilderwald stehen Autofahrern im Weg, die in Duisburg-Homberg auf die A40 Richtung Dortmund fahren wollen; an der Abfahrt der Autobahn kurz vor der Rheinbrücke das gleiche Bild. Spätestens jetzt wissen Pendler: Die südliche Anschlussstelle ist gesperrt, Umwege sind angesagt.
Wer im Duisburger Westen wohnt oder oft dort hinfährt, sollte sich erst einmal an die Situation gewöhnen. Bis „voraussichtlich Ende 2024“ soll die Sperrung dauern, teilt die zuständige Projektgesellschaft Deges mit. Am Donnerstagmorgen wurden die Folgen erstmals spürbar.
Sperrung der A40-Anschlussstelle: Großes Chaos bleibt aus
Ungewöhnlich flüssig lief der Verkehr an der Duisburger und Emmericher Straße rund um die neue Rheinbrücke. Oft stauen sich nämlich Autos und Lkw weit zurück, weil die Ampel zur Auffahrt nur ein Auto durchlässt und der Andrang groß ist. Nicht so am Donnerstagmorgen, denn zur Auffahrt kam ab 8 Uhr niemand mehr.
Diejenigen, die erst vor Ort von der Sperrung mitbekommen haben, dürften entweder in Homberg auf die A40 in Gegenrichtung gefahren sein und sich an der Anschlusstelle Rheinhausen gedreht haben. Oder sie sind durch Rheinhausen über die Emmericher, Bergheimer und Moerser Straße zur früheren Auffahrt gefahren.
A40 bei Homberg: Stau und stockender Verkehr auf vier Kilometern
Auf dem A40-Zubringer (L237) war dementsprechend recht viel los. Das große Chaos blieb aber aus, auch auf der Autobahn. In der Regel brauchten Autofahrer am Morgen zehn bis 15 Minuten länger auf der A40 rund um die Rheinbrücke – das ist nicht viel mehr als sonst auch im Berufsverkehr.
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Der ADAC sagt gegenüber der Redaktion, zwischen den Anschlussstellen Moers und Duisburg-Häfen Richtung Dortmund habe es zwischen 6.30 und 9 Uhr „nahezu über den gesamten Zeitraum Stau oder stockenden Verkehr mit einer Länge von bis zu vier Kilometern“ gegeben. Dauerhaft gestört war der Verkehr dort in der Vorwoche genauso, wenn auch nur auf einer Strecke von maximal zwei Kilometern.
Anschlussstelle gesperrt: Mehrere Umwege möglich
Offenbar haben sich viele auf die Sperrung vorbereitet. Wegen des Feiertags am Mittwoch dürfte zudem am Donnerstagmorgen generell weniger los gewesen sein.
Außerdem lässt sich die Sperrung noch verhältnismäßig gut umfahren: Pendler können neben der nördlichen Auf- und Abfahrt in Homberg frühere Anschlusstellen nutzen. In Rheinhausen lässt sich der Rhein über die Brücke der Solidarität queren. Von Homberg oder Baerl kommen Autofahrer über die Friedrich-Ebert- und Karl-Lehr-Brücke zur Stadtmitte.
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Der Grund für die Sperrung ist eine steile Böschungswand, für die nun zuerst 40.000 Tonnen Erde ausgehoben werden. Dann wird ein Fundament und schließlich die Wand gebaut. Sie trennt die südliche Aus- und Auffahrt von einem Landschaftsschutzgebiet, das an die Anschlusstelle kratzt (den ganzen Bericht zum Umbau lesen Sie hier).
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