Duisburg. Die Bezirksvertretung Duisburg-Süd möchte die Münchener Straße zur Tempo-30-Zone machen. Vorbehaltsnetz und Feuerwehr stehen dem noch im Wege.
In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Duisburg-Süd am Donnerstag, 7. März, beschäftigten sich die Mitglieder mit dem „kleinen Zentrum“ des Duisburger Südens. Der Flickenteppich auf der Münchener Straße, auf der alle paar hundert Meter die zulässige Höchstgeschwindigkeit zwischen 30 und 50 km/h wechselt, ist allen Bezirksvertretern ein Dorn im Auge.
Weil die Straße aber Teil des Vorbehaltsnetzes ist, darf die Geschwindigkeit nicht reduziert werden – logisch, dass sich die Mitglieder einstimmig für den Antrag der Fraktionen SPD und Grüne aussprachen, die Münchener Straße aus diesem Netz zu nehmen.
Damit wäre die Bahn für Tempo 30 aber noch nicht ganz frei. Die Münchener Straße ist ein wichtiger Rettungsweg für die Feuerwehr, die auch mit Sirene und Blaulicht nur 20 km/h schneller als die zugelassene Höchstgeschwindigkeit fahren darf. Allerdings, haben die Antragsteller nachgerechnet: Rein theoretisch bräuchten die Rettungskräfte nur zehn Sekunden länger, wäre die ganze Münchener Straße eine 30-Zone.