Duisburg. In den vergangenen Tagen ist der alte Karl-Lehr-Brückenzug auseinander genommen worden. Viele Duisburger erinnern sich gerne an das Bauwerk.
115 Jahre ist der alte Karl-Lehr-Brückenzug alt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das markante Bauwerk aus Köln nach Duisburg. Nun ist es fast Geschichte. Seit Montag sind rund 40 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Rundbögen abzubauen und zu zerlegen. Später wird dann der restliche Teil unter der neuen Brücke durchgeschwommen.
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„Der Wind am Mittwoch hat uns ein bisschen aus dem Zeitplan gebracht. Aber wir versuchen, vieles wieder herauszuholen“, erklärt Bauleiter Arthur Brakowski. Dann und wann schauen sich Passanten am Kaßlerfelder Kreisverkehr die Arbeiten an. In den sozialen Netzwerken schwärmt der eine oder andere davon, wie gern er ein Erinnerungsstück an die Brücke hätte...
Brücke zwischen Duisburg-Kaßlerfeld und Ruhrort soll bis Sonntag Geschichte sein
Die WAZ hat ein Stück von der Brücke gesichert. Es ist ein etwa 40 Zentimeter großes Teil aus einem der Rundbögen und wiegt schätzungsweise vier Kilo. Der Großteil des Bauwerks wird wohl verschrottet werden. „Die Kriterien des Denkmalschutzgesetzes sind nicht erfüllt, um die Brücke in den Rang eines Baudenkmals zu erheben. Eine weitere Verwendung unsererseits ist nicht vorgesehen“, heißt es von Seiten der Stadt.
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Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe, erklärt auf Nachfrage der Redaktion: „Es gibt nur hier und da Anfragen für Einzelteile. Das Museum wollte auch ein Stück für seine Zwecke haben und eine Forschungseinrichtung bekommt ein paar Kilogramm für Versuche.“
Teil des Rundbogens ist ein echtes Unikat - Interessierte können sich mit Ihrer Erinnerung bewerben
Das Stück Brücke ist also ein echtes Unikat. Die WAZ verlost es unter allen Interessierten, die uns bis Donnerstag, 1. Februar, eine E-Mail schreiben. Darin sollten folgende Fragen beantwortet werden: Welche Erinnerungen haben Sie an die Brücke? Und warum möchten Sie das Teil gerne haben?
Einsendungen gehen bitte mit dem Stichwort „Karl-Lehr-Brückenzug“ an redaktion.du-mitte-waz@funkemedien.de oder an WAZ, Harry-Epstein-Platz 2, 47051 Duisburg. Wer lieber in den sozialen Netzwerken schreibt - auch Facebook-Kommentare werden berücksichtigt. Kontaktdaten (Telefonnummer) nicht vergessen. Viel Glück!