Duisburg. Nach dem Wohnungsbrand in Neudorf hat die Kripo erste Erkenntnisse zur Ursache der Verpuffung. Zum Schwerverletzten gibt es gute Neuigkeiten.
Ein lauter Knall hat am Mittwochmorgen Anwohner in Neudorf aufgeschreckt: In einem Wohnhaus an der Grabenstraße war es nach ersten Informationen um etwa 6.50 Uhr zu einer Verpuffung gekommen. Ein Mann schwebte zunächst wohl in Lebensgefahr. Die Feuerwehr war vier Stunden im Großeinsatz.
Verpuffung in Dachgeschosswohnung eines viereinhalbstöckigen Wohnhauses an der Grabenstraße 21 in Neudorf
Polizei: Lauter Knall um etwa 6.50 Uhr
Bewohner der Brandwohnung sprang wohl aus dem Fenster
Polizei am Mittag: Verletzter Mann außer Lebensgefahr
Ermittler zur Brandursache: technischer Defefekt wohl ausgeschlossen
Verkehrsbehinderungen durch Großeinsatz: auch Mülheimer Straße war gesperrt
13.20 Uhr: Polizeisprecher Daniel Kattenbeck berichtet auf Nachfrage Neuigkeiten zum Dachgeschossbrand: Der schwerverletzte Mann sei „aktuell außer Lebensgefahr, wird aber intensivmedizinisch behandelt“. Einsatzkräfte hatten den 37-Jährigen schwer verletzt auf der Straße gefunden, es handele sich um den Bewohner der Brandwohnung. Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann hatte am Morgen vor Ort berichtet, ein Mann sei aus einem oberen Stockwerk aus dem Fenster gesprungen. Dabei handelt es sich mutmaßlich ebenfalls um den Schwerverletzten. Die Behörden machen dazu keine weiteren Angaben.
Das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Duisburg hat einen externen Brandsachverständigen hinzugezogen und ist laut Sprecher Kattenbeck bereits zu einbem ersten Ergebnis gekommen: „Ein technischer Defekt, zum Beispiel eines Herdes, kann nach erster Einschätzung ausgeschlossen werden.“
12 Uhr: Stadt und Feuerwehr haben den Abschlussbericht für den Großeinsatz geschickt, an dem zeitweise rund 200 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst und THW beteiligt waren. Der Einsatz sei gegen 11 Uhr beendet worden, nach etwa vier Stunden also.
Brand in Duisburg-Neudorf: Mehrfamilienhaus an der Grabestraße „derzeit unbewohnbar“
Das betroffene Mehrfamilienhaus sei „derzeit unbewohnbar“, die beiden „unmittelbar angrenzenden Wohngebäude“ aber seien bewohnbar. Der 37 Jahre alte Schwerverletzt sei in eine Spezialklinik gebracht worden. Bewohner aus dem Mehrfamilienhaus seien von einem Notfallseelsorger betreut worden. Die Sperrung der Mülheimer Straße im Bereich Grabenstraße ist aufgehoben.
Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, die nun zur Ursache der Verpuffung ermittelt.
9.15 Uhr: Die Stadt Duisburg berichtet nun für die Feuerwehrwehr in einem Einsatzbericht sogar von „200 Kräften von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.“ Zudem sei ein Fachberater des THW vor Ort. Der Einsatz sei weiterhin noch nicht abgeschlossen.
9 Uhr: Der Einsatz dauert noch an. So lange bleibt auch noch die Mülheimer Straße gesperrt. „Wir ziehen jetzt nach und nach Kräfte ab“, so Feuerwehr-Chef Tittmann
8.50 Uhr: Gleich kommt noch eine kleine Drohne zum Einsatz, um den Dachstuhl aus der Luft zu begutachten. „Die große Drohne ist für Flächenlagen, hier nutzen wir die kleine“, erklärt Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann. Die Mülheimer Straße ist voll mit Einsatzfahrzeugen. Auf 21 Rettungsfahrzeuge summiert sich der Fuhrpark. Allein zwei Drehleitern sind vor Ort und eine dritte ist in Reserve.
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8.40 Uhr: Der Verletzte soll weiter in Lebensgefahr schweben, sagt die Polizei. „Wie ermitteln nun, was die Ursache war. Ob es einen technischen Defekt gab oder die Verpuffung verursacht wurde“, erklärt Polizeisprecher Daniel Kattenbeck.
Brand in Duisburg-Neudorf: Mülheimer Straße wird für Feuerwehreinsatz gesperrt
8.35 Uhr: Aktuell steigt noch immer Rauch auf. Der Qualm stelle aber keine Gefahr für die Anwohner dar, so die Feuerwehr. Er zieht senkrecht nach oben weg. „Die Lage ist unter Kontrolle, der Rauch wird merklich weniger“, so Feuerwehr-Chef Tittmann. Es sind 85 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort in Neudorf. Für die Betreuung der Nachbarn ist auch ein Notfallseelsorger im Einsatz.
Wohnungsbrand: Großeinsatz in Duisburg-Neudorf
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8.25 Uhr: Unsere Reporterin konnte vor Ort mit Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann sprechen: Es sehe alles danach aus, dass es in dem viereinhalbgeschossigen Wohnhaus in einer Dachgeschoss-Wohnung zu einer Verpuffung gekommen ist. Richtung Grabenstraßen sind laut Tittmann Ziegel vom Dach geflogen, im hinteren Bereich splitterten Scheiben.
Dramatisch: Eine Person sei noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fenster gesprungen. Sie wurde schwer verletzt aufgefunden und befindet sich nun in der BGU Unfallklinik. Das Haus wurde evakuiert, zwölf Nachbarn seien in Sicherheit gebracht worden. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Wohnung in Vollbrand. Der Einsatz wurde aber schnell hochgestuft und Bau-Experten der Feuerwehr wurden hinzugerufen. Die müssen später die Statik des Gebäudes prüfen, wenn alles gelöscht ist
8 Uhr: Polizei und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort und haben rund um das rauchende Haus, das sich nah an der Mülheimer Straße befindet, alles gesperrt. Auf der Gustav-Freytag-Straße steht ein Bus, in dem sich Personen aus der Nachbarschaft aufhalten können.
Als die ersten Feuerwehrleute am Morgen eintrafen, stand das Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses in Vollbrand. Die Einsatzkräfte bekämpften den Brand über zwei Drehleitern von außen begonnen, parallel dazu führten mehrere Trupps unter Atemschutz ein Innenangriff durch.
7.30 Uhr: „Mindestens eine Person ist schwerwiegend verletzte“, sagte Polizeisprecher Daniel Kattenbeck um 7.30 Uhr. Lebensgefahr können nicht ausgeschlossen werden. Die Lage sei jedoch noch unübersichtlich. Fest steht: Das Dachgeschoss des mehrstöckigen Merhfamilienhauses steht in Flammen. Kattenbeck: „Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort.“
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Im morgendlichen Berufsverkehr sei in Neudorf und Stadtmitte mit weit reichenden Verkehrsbehinderungen zu rechnen. So werde für den Großeinsatz etwa ein Abschnitt der nahe am Einsatzort gelegenen Mülheimer Straße gesperrt.
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