Duisburg. Walter Pavenstedt und seine Mitstreiter haben sich 26 Jahre ehrenamtlich ums Ruhrorter Hafenfestes gekümmert. Nun gab es eine besondere Ehrung.

Späte und verdiente Ehrung für die langjähigen Macher des Ruhrorter Hafenfests: Der Bürgerverein „Pro Duisburg“ hat den ehemaligen Ruhrorter Hafenfestverein e.V. mit dem Duisburger Kaisermünzenpreis geehrt.

Die Auszeichnung nahmen „Mister Hafenfest“ Walter Pavenstedt und seine ehemaligen Mitstreiter bei einer Feierstunde im Rathaus entgegen. Im vergangenen Jahr hatte erstmals „Duisburg Kontor“ das Fest organisiert.

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Das große Ruhrorter Hafenfest ist seit 27 Jahren eine feste Größe im Duisburger Veranstaltungskalender. Jährlich flanieren Tausende Menschen zwischen Mühlenweide und Schifferbörse, um in maritimer Atmosphäre zu feiern – und beispielsweise das Feuerwerk über dem Rhein zu erleben.

Verantwortlich für die Sause waren 26 Jahre lang die Mitglieder des Ruhrorter Hafenfestvereins und dessen langjähriger Vorsitzender Walter Pavenstedt, auch „Mister Hafenfest“ genannt. Gemeinsam mit seinen ehemaligen Vorstandskollegen Dr. Bernhard Weber und Stella Tarala nahm Pavenstedt den Kaisermünzenpreis stellvertretend für alle entgegen, die sich im Laufe von zweieinhalb Jahrzehnten für die Veranstaltung engagiert haben.

Engagierte Ruhrorter organisierten das Fest viele Jahre ehrenamtlich

Hafenchef Markus Bangen skizzierte in seiner Laudatio nicht nur die Geschichte des Fests. Besonders hob der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG das persönliche und private Engagement der Hafenfest-Macher hervor. Besonders dabei: Pavenstedt war nicht nur das Gesicht des Hafenfestvereins, sondern auch beruflich beim Hafen tätig und als begeisterter Chorleiter auch Gründer des Hafenchors. Dass daraus einmal eine der größten Veranstaltungen der Region werden würde, war kaum absehbar.

Was unter Federführung von Walter Pavenstedt 1994 mit Singen des Ruhrorter Shanty-Chores bei Grillwürstchen begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zum größten und beliebtesten Volksfest in Duisburg,“
Markus Bangen, Chef des Duisburger Hafens.

„Was unter Federführung von Walter Pavenstedt 1994 mit Singen des Ruhrorter Shanty-Chores bei Grillwürstchen begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zum größten und beliebtesten Volksfest in Duisburg,“ sagte Bangen anerkennend. „Ich habe viele Jahre mit Walter Pavenstedt zusammengearbeitet und mitbekommen, was es heißt, dieses Fest neben der Arbeit zu organisieren. Diese Aufgabe verdient meinen größten Respekt“, lobte er.

2023 hat erstmals Duisburg Kontor die Organisation des Hafenfests übernommen.
2023 hat erstmals Duisburg Kontor die Organisation des Hafenfests übernommen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Die wenigsten Duisburgerinnen und Duisburger wissen, dass das Hafenfest bis 2022 ehrenamtlich organisiert wurde. Jetzt ist es an der Zeit, Danke zu sagen,“ begründeten die beiden Co-Vorsitzenden von „Pro Duisburg“ Frank Albrecht und Enrico Löhrke die Entscheidung.

Auch Oberbürgermeister Sören Link bedankte sich bei den Mitgliedern des Hafenfestvereins für ihr langjähriges Engagement. „Wir können stolz sein auf das Duisburger Hafenfest. Seine besondere Anziehungskraft reicht weit über Duisburg und sein Umland hinaus.“

„Sonny Boys“ dürfen auch bei der Ehrung nicht fehlen

Ein besonderes Highlight der Preisverleihung war die musikalische Begleitung durch die Ruhrorter Kultband „Sonny Boys“. „Viele Jahre waren die Sonny Boys die letzte musikalische Darbietung bei jedem Hafenfest. Deshalb gehören sie auch heute zu unserer Ehrung dazu,“ erklärte Walter Pavenstedt.

Kein Wunder, denn die Multitalente des ehemaligen Hafenfestvereins sind selbst dabei. Am Keyboard der „Sonny Boys“ sorgte Pavenstedts ehemaliger Vorstandskollege Dr. Bernhard Weber für den richtigen Ton während Stella Tarala als weiteres ehemaliges Mitglied „Downtown“ von Petula Clark sang.

Pavenstedt, Weber und Tarala dankten für die Ehrung ihres langjährigen Engagements und versprachen zugleich, dem Hafenfest nicht nur als Gäste weiter treu zu bleiben. Die Veranstaltung hat der Verein im vergangenen Jahr an die städtische Tochtergesellschaft Duisburg Kontor übergeben. Deren Geschäftsführer Uwe Kluge gratulierte den Geehrten. Die versprachen: „Wir sind immer ansprechbar. Wenn wir helfen können, ruft uns einfach an“.