Duisburg-West. Die Stadt treibt den eigenen Glasfaserausbau in Duisburgs Westen voran. Wie Bürger erfahren, ob das schnelle Netz an ihrer Adresse verfügbar ist.
Nervenzerreißend. Die Konferenz per Bildschirm fängt in wenigen Minuten an und man sitzt vorm Computer und wartet auf eine stabile Leitung. Das geht an die Substanz. Oder man möchte einen Film herunterladen und es dauert und dauert. Auch Videospiele, die vor allem Jugendliche mit Freunden spielen wollen, werden immer komplexer. Da hat man nur noch einen Wunsch: ein schnelles Internet. Anbieter gibt es sehr viele. Wie groß der Bedarf ist, spürt auch die DCC Duisburg CityCom. Das kommunale Unternehmen treibt in Homberg und Rheinhausen zurzeit mit Hochdruck den Glasfaser-Ausbau und damit das Hochgeschwindigkeitsnetz im Duisburger Westen voran.
Ausbaugebiet erweitert
„Aufgrund des spürbaren großen Interesses denkt die DCC über eine Erweiterung des Ausbaugebietes in Homberg und Rheinhausen nach“, berichtet Pressesprecher Ingo Blazejewski. Man kann mittlerweile online abfragen, ob schnelles Internet für seine Adresse verfügbar ist. Die DCC rät deshalb, seine Daten zu hinterlegen und damit sein Interesse an einem Anschluss zu dokumentieren. „Wir prüfen dann die vorliegenden Anfragen, um die Adressen gegebenenfalls in eine erweiterte Ausbauplanung mit aufzunehmen.“
Ausbaustand Rheinhausen
In Rheinhausen schließt das Unternehmen rund 183 Gebäude an das eigene Glasfasernetz an. Die dazu erforderlichen knapp zehn Kilometer Glasfasertrasse wurden bereits fast vollständig verlegt. Die ersten Nutzer sind schon angedockt, alle weiteren folgen schrittweise im Laufe dieses Jahres.
Ausbaustand Homberg
Im Homberg werden rund 670 Gebäude an das Highspeed-Internet angeschlossen, das sind rund 3500 Wohneinheiten. Auch die dazu notwendigen 19 Kilometer Glasfasertrasse sind fast komplett verlegt. „Alle Haushalte in Homberg, die derzeit an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen werden können, wurden im September 2023 informiert“, erklärt Ingo Blazejewski.
Kosten für den Anschluss
Der Hausanschluss ist im Rahmen dieses Trassenausbaus kostenlos. „Im Gegensatz zu anderen Anbietern erfolgt der Anschluss ohne Vorabfrage für eine Mindestmenge an Abnehmern, beziehungsweise einer Nachfragequote“, betont der Pressesprecher. Denn es gebe zurzeit eine ganze Reihe an Anbietern, die mit der Installation eines schnellen Internets Geld verdienen wollen. Aber die Bedingungen seien deutlich unterschiedlich. Sich vorab gründlich zu informieren, lohnt sich also. Da, wo es technisch umsetzbar ist, garantiere die DCC im Zuge des Trassenausbaus den Anschluss an das eigene Glasfasernetz. Blazejewski verspricht: „Wer bei der DCC ein Highspeed-Internet bucht, der erhält garantiert einen Anschluss.“
Glasfaser bis in die Wohnung
Die Besonderheit beim kommunalen Glasfasernetz: Alle Kundinnen und Kunden können die schnellen Leitungen bis in die eigenen vier Wände verlegen lassen, um auf diese Weise jederzeit die maximale Geschwindigkeit zu erhalten. Die Glasfaser ende also nicht beim Verteilerkasten, von dem ein Kupferkabel ins Haus führt.
Kosten für den Internettarif
Je nach Bedarf bietet das städtische Unternehmen Tarife mit unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten an. Das Highspeed-Internet inklusive TV und Telefonie wird Privathaushalten ab 19,99 Euro monatlich angeboten. In aktuellen Ausbaugebieten gibt es zum Start in die Glasfasertechnologie Angebote ab 9,99 Euro pro Monat. Für Geschäftskunden sind sogar Geschwindigkeiten bis zu 10.000 Mbit‘s möglich.
Informationen abrufen
Man kann sich auch selbst schon schlau machen. „Interessierte können im Internet unter glasfaserduisburg.de sowie bei den Kundenberatern unter Tel 0203/604-2001 oder per Mailanfrage unter service@duisburgcity.com aus allen Stadtteilen prüfen, ob auch sie heute schon schnelles Internet der DCC bis in ihre Wohnung bekommen können“, verspricht der Pressesprecher.
- Die DCC Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer, Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert.
- „Dafür betreibt das Unternehmen ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren“, schildert Ingo Blazejewski, Leiter der Konzernkommunikation der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Die DCC, für die mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.
- Zum DVV-Konzern mit rund 4150 Beschäftigten gehören beispielsweise die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services, die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in Duisburg beitragen.
- Über die DCC engagiert sich die Stadt Duisburg im Grunde direkt für den Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes in der Stadt. „Bereits heute hat das stadteigene Netz eine Länge von rund 200 Kilometern und wird ständig ausgebaut“, betont der Pressesprecher. So verlegt die DCC aktuell in enger Abstimmung mit der Wohnungsbaugesellschaft Gebag neue Leitungen, um 12.000 weitere Wohnungen in Duisburg ans Glasfasernetz anzuschließen.