Duisburg-Rheinhausen. In Rheinhausen baut die Firma Cureus eine neue Seniorenresidenz. Wann der Bau fertiggestellt wird und wie viele Wohnungen und Zimmer entstehen.

Der Bedarf an Pflege- und Wohnheimplätzen wächst ständig. Jetzt gibt es in Rheinhausen einen Lichtblick. Denn vor wenigen Wochen hat das Unternehmen Cureus mit dem Bau einer weiteren Seniorenresidenz begonnen. Auf dem rund 7000 qm großen Grundstück an der Ecke Moerser Straße 99/ Kreuzacker 2a/b entsteht zurzeit in zwei Bauabschnitten das U-förmige Hauptgebäude und ein Apartmenthaus für das Service-Wohnen nebst Tagespflege. Außerdem wird es dort eine Stadtvilla mit Service-Wohnungen geben. Der Zeitplan ist ehrgeizig, soll aber eingehalten werden, wie Cureus-Pressesprecher Christoph Wilhelm betont: „Die Gebäude wollen wir im Sommer 2025 eröffnen.“

Das Unternehmen Cureus hat vor einigen Wochen mit dem Bau der Seniorenresidenz begonnen und ist sich sicher: Der Zeitplan kann eingehalten werden

Seit 15 Jahren habe Cureus Erfahrungen im Bau von Seniorenheimen und arbeitet mit Systembau, sodass man nicht ständig Grundrisse neu planen müsse. Das erspare hohe Kosten und vor allem Zeit. „Natürlich werden die Planungen immer den Gegebenheiten vor Ort angepasst, aber wo zum Beispiel Schwestern- und Pflegezimmer platziert werden müssen, das ist längst klar und muss nicht ständig neu gedacht werden“, erklärt Wilhelm. Vorgefertigt seien zum Beispiel Bäder, Treppen und Aufzugsschächte, obwohl Cureus die Seniorenresidenzen Stein auf Stein baut und nicht nach einem Baukastensystem.

Das machten seit langem eingespielte Teams von Unternehmen, denen man nicht ständig neu erklären müsse, wie bestimmte Teile gebaut werden. „Die arbeiten seit vielen Jahren für uns und kennen jeden Handgriff.“ Daher sei man auch sicher, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Die komplett barrierefreie Residenz wird über rund 4880 qm Bruttogeschossfläche verfügen. Sie ist unterkellert und erstreckt sich vom Erdgeschoss über zwei Obergeschosse und ein Staffelgeschoss. In einer hotelartig gestalteten Lobby werden Bewohner und Gäste empfangen, es gibt eine Kamin-Lounge mit Bibliothek sowie ein Angebot aus Friseur, Therapieräumen, Pflegebad und hauseigener Wäscherei.

Neue Duisburger Seniorenresidenz wird in sechs Wohngruppen gegliedert

Das Restaurant mit Frischküche wird auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die dazugehörige Terrasse schafft eine Verbindung in die parkartig gestalteten Außenanlagen der Residenz. „Was für viele Senioren wichtig ist: Die Residenz liegt benachbart zu einem weitläufigen Wohngebiet und direkt am ausgedehnten, grünen Volkspark Rheinhausen mit Spaziermöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und einem kleinen Tiergehege.“ Es befinden sich außerdem eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten so wie das Johanniter-Krankenhaus, Ärzte, Sozial- und Freizeitangebote in direkter Umgebung. Auch an den öffentlichen Nahverkehr gibt es eine hervorragende Anbindung, zudem wird es 46 Pkw-Stellplätze auf dem Gelände geben.

Die Bewohner erwarten in den Obergeschossen 80 Einzelzimmer mit eigenem Bad, die individuell möbliert werden können. Die Residenz ist in sechs Wohngruppen mit jeweils eigenem Aufenthaltsraum mit Wohnküche und Balkon gegliedert, um eine häuslich-familiäre Atmosphäre zu schaffen. Die Wohngruppe im Erdgeschoss verfügt über 13 Plätze und wird speziell auf den Tagesablauf und die Bedürfnisse von demenziell Erkrankten ausgerichtet. Parallel zum Hauptgebäude entstehen ein Apartmenthaus mit 16 Service-Wohnungen und der Tagespflege sowie eine Stadtvilla mit weiteren elf Service-Wohnungen. Beide Gebäude sind ebenfalls dreigeschossig plus Staffelgeschoss.

Mit dem neuen Standort in Rheinhausen eröffnet nun die zweite Belia Seniorenresidenz in Duisburg

Die Service-Wohnungen sind zwischen 55 und 80 qm groß und für ein bis zwei Personen gedacht. Sie verfügen alle über einen Wohnraum mit Kochgelegenheit, ein Schlafzimmer, ein Bad, einen Flur mit Abstellraum sowie eine Terrasse oder einen Balkon. Im Erdgeschoss des Apartmenthauses erstreckt sich auf rund 340 qm die Tagespflegeeinrichtung mit 18 Plätzen. Hier stehen neben großzügigen Aufenthaltsräumen auch zwei gemütliche Ruheräume, ein Pflegebad, eine Küche und ein Therapieraum zur Verfügung.

Cureus legt außerdem Wert auf Nachhaltigkeit. „Für alle Objekte wird der Effizienzhaus-40-Standard angestrebt“, erklärt der Pressesprecher. Nach einer Bauzeit von rund 18 Monaten werden die Gebäude dann an den Betreiberpartner Belia übergeben.

Was für viele Senioren wichtig ist: Die Residenz liegt benachbart zu einem weitläufigen Wohngebiet und direkt am ausgedehnten, grünen Volkspark Rheinhausen mit Spaziermöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und einem kleinen Tiergehege.
Christoph Wilhelm - Cureus-Pressesprecher

„Wir freuen uns, nach unserer 2021 eröffneten Residenz in Duisburg-Hamborn nun auch auf unseren zweiten Duisburger Standort in Rheinhausen“, sagt Andreas Anspach, Geschäftsführer bei Belia Seniorenresidenzen. Denn Belia mietet die Häuser nach Fertigstellung von Cureus an und ist dann für die Pflege verantwortlich. Es werden 80 Pflegeplätze für Voll-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege geschaffen. Dadurch würden circa 75 neue, krisensichere Arbeitsplätze entstehen. Der Pflegekräftemangel sei im Bewusstsein der Mehrheit angekommen und werde aktiv angegangen. „Doch die Unterversorgung mit Pflegeheimen ist kaum bekannt“, betont Cureus.

Wie hoch die Miete der einzelnen Zimmer, beziehungsweise Apartments sein wird, kann Wiebke Buhr, Pressesprecherin von Belia Seniorenresidenzen GmbH zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. „Das wird immer erst errechnet, wenn die Gebäude stehen“, erklärt sie. Man finde aber umfangreiche Informationen unter belia.de und könne schon jetzt Kontakt aufnehmen.

Bis 2040 müssen bundesweit 650.000 neue Pflegeplätze gebaut werden

Bis zum Jahr 2040 müssten nach einer Studie und der aktuellen Pflegevorausberechnung 2023 bundesweit bis zu 650.000 neue Pflegeplätze gebaut werden, doch das Baugeschehen hinke hinterher. „Cureus ist ständig auf der Suche nach neuen Grundstücken, um dieser Entwicklung mit dem eigenen Systemansatz zur zügigen Erstellung moderner Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken“, erklärt das Unternehmen.

Grundstückskaufangebote können unter ankauf@cureus.de gesendet werden. Bis zum Jahr 2040 müssten nach einer Studie und der aktuellen Pflegevorausberechnung 2023 bundesweit bis zu 650.000 neue Pflegeplätze gebaut werden, doch das Baugeschehen hinke hinterher. „Cureus ist ständig auf der Suche nach neuen Grundstücken, um dieser Entwicklung mit dem eigenen Systemansatz zur zügigen Erstellung moderner Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken“, erklärt das Unternehmen.

Grundstückskaufangebote können unter ankauf@cureus.de gesendet werden.