Duisburg. Für die meisten Städte in NRW erwarten Statistiker für 2023 niedrigere Geburtenzahlen als im Vorjahr. Anders in Duisburg: So ist die Entwicklung.
Nach ersten Schätzungen wurden im Jahr 2023 etwa 156.300 Kinder in NRW geboren. Während der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) im Vergleich zum Vorjahr einen Geburtenrückgang von fünf Prozent im Bundesland prognostiziert und für die meisten Kreise und kreisfreien Städte niedrigere Geburtenzahlen als 2022 erwartet, geht das Statistische Landesamt für Duisburg von einem deutlichen Zuwachs aus.
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Demnach ist die Zahl der Neugeborenen in Duisburg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent gestiegen. In keiner anderen Kommune in NRW soll der Zuwachs höher sein, berichtet IT.NRW. So schätzen die Statistiker, dass im zurückliegenden Jahr 5180 Jungen und Mädchen in Duisburg zur Welt gekommen sind. 2022 waren 4644 Neugeborene in der Stadt an Rhein und Ruhr erfasst worden – im Vergleich zu 2021 hatte das noch einen Geburtenrückgang um 8,2 Prozent bedeutet.
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Für die Nachbarstadt Düsseldorf rechnen die Statistiker für das zurückliegende Jahr mit einem Geburtenrückgang von 11,4 Prozent – es wäre der höchste Rückgang im NRW-Vergleich. Auch in Oberhausen (7,1 Prozent) und Mülheim (3,4 Prozent) sollen die Geburtenzahlen gesunken sein. Für Krefeld hingegen rechnet das Landesamt im Jahr 2023 mit einem Anstieg der Zahl der Neugeborenen um 5,4 Prozent.
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Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für 2023 sowie auf der Auswertung von Vorjahreswerten und ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Geburten. Endgültige Ergebnisse der Geburtenstatistik stehen voraussichtlich im Juni 2024 zur Verfügung, so IT.NRW in einer Mitteilung.