Duisburg. Eine Party-Premiere und viele Wünsche: Was die Duisburger DJs Smax, Akki und BK und die Discos „Pulp“ und „viersieben“ für 2024 planen.
Was planen „Plattenküche“-Macher DJ Smax, Kult-DJ Akki und die Duisburger Discos „viersieben“ und „Pulp“ fürs neue Jahr? Wir haben nachgefragt.
Für DJ Eric Smax alias Eric Schmeier beginnt 2024 am 13. Januar. Im „Home“ steigt dann die erste „Müllerbeat“-Party des Jahres. Eine Woche später steht die erste Ausgabe der „Plattenküche“ im „Mezzomar“ auf dem Programm.
Weitere konkrete Daten kann DJ Eric Smax noch nicht vermelden. Was für ihn allerdings feststeht, das ist sein Ziel für 2024, und das lautet schlicht: „Viele gute Partys.“ Im Moment mache es wieder richtig Spaß, erklärt der DJ. „Meiner Meinung nach werden gerade viele gute Tracks veröffentlicht. Da bekommt man jetzt schon gute Laune für 2024“, findet der Duisburger.
Er hat einen Traum: eine amtliche Party mit DJs und coolen Lichteffekten vor dem Rathaus. „Oder irgendetwas speziell mit DJs in der City, ohne sich an andere Events dranzuhängen.“ Da seien andere Städte „wesentlich weiter“, findet DJ Eric Smax.
DJ Akki: Traum von Party wie in der Turbinenhalle Oberhausen
In eine ähnliche Richtung geht der Wunsch, den Smax‘ Kollege DJ Akki für 2024 hat. Persönlich verstände man sich gut in der Duisburger Szene. „Aber wir sind natürlich nach wie vor auch Konkurrenten, die sich – trotz harter Zeiten – oft die Leute wegnehmen.“ Akki träumt deswegen von einer Party, die alle Duisburger DJs und Veranstalter gemeinsam organisieren.
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„So was gab es ja mal irgendwann im Sommer, da stand ein großes Zelt. An dem einen Abend habe ich aufgelegt, an dem nächsten ein anderer DJ.“ Ein solches „All Together“ könnte auch heute funktionieren, denkt DJ Akki. „So was Großes für alle, das wäre doch schön.“ Vorbild wäre zum Beispiel die große Revival-Party in der Turbinenhalle in Oberhausen, wo für einen Abend die komplette Großraumdisco zurückkehrte. „Als Location kann ich mir beispielsweise die Gebläsehalle im Landschaftspark vorstellen. Als Einzelner wäre das ein großes Risiko, aber mit allen zusammen würde es funktionieren“, so Akki, der für 2024 bereits mehrere Partys geplant hat.
Zum Beispiel an Karneval. Traditionell lädt Akki an Altweiber ins Bolero ein, zur „After-Zug-Party“ geht es am Rosenmontag dann ins „viersieben“. An gleicher Stelle findet am 13. April die erste „Plastique“-Revival-Party des Jahres statt.
Club „viersieben“: „Sind überregional im Nachtleben angekommen“
Das „viersieben“ an der Steinschen Gasse scheint nach einem Jahr zu einer festen Größe im Duisburger Nachtleben geworden zu sein. Die
ziehen jedenfalls eine positive Bilanz. Der Club sei „jetzt auch überregional im Nachtleben angekommen“, sagen die Chefs Niklas Lotze und Nils Schmidt. Für 2024 sei man „nahezu komplett ausgebucht“.
„Wir haben hier noch richtig was vor“, versprechen die Betreiber – und geben sich ansonsten geheimnisvoll. „Was hochkarätige Bookings und Veranstaltungen anbelangt, dürfen wir leider wegen des Gebietsschutzes noch nicht zu viel verraten.“ Fest steht: Am 20. Januar können Nachtschwärmer in der Kellerdisco ein „Dejavu“ erleben und zu Beats aus den 1990ern mitsingen.
Kult-Disco „Pulp“ will 2024 durchstarten
Auch das „Pulp“ in Hochfeld will 2024 durchstarten und an alte Zeiten anknüpfen. Schon im Herbst wurden in der legendären Disco im alten Bahnhof mehrere Party-Premieren gefeiert. Und auch das nächste Jahr soll bunt werden. So steht am 13. Januar wieder die beliebte „More Core“-Party an, bei der ab 23 Uhr auf drei Areas so richtig abgefeiert wird. „Außerdem ist eine Altweiber-Party im Februar geplant“, verrät Club-Chefin Kristina Orec. Auch Rittermahle sollen im nächsten Jahr wieder stattfinden. „Und es werden noch andere Veranstaltungen hinzukommen“, verspricht Orec.
Früherer Old-Daddy-Chef plant wieder Revival-Partys im „Pulp“
Fest steht: Im „Pulp“ sollen auch 2024 wieder die „Old Daddy“-Fans auf ihre Kosten kommen. „Die Termine geben wir Anfang des Jahres bekannt“, erklärt Peter Jurjahn, der viele Jahre lang das Daddy an der Steinschen Gasse betrieben hat. In Duisburg hat er zwar keinen eigenen Laden mehr. Aber die Stadt und die Menschen hier liegen ihm am Herzen: Jurjahn fühlt sich immer noch mit Duisburg verbunden.
Für die Szene wünscht sich der Oberhausener deswegen, dass die Duisburger und Duisburgerinnen auch weiterhin die Clubs und Discos in ihrer Stadt unterstützen. „Gerade auch das Pulp, nicht nur, was die Daddy-Partys angeht, sondern auch das reguläre Programm.“
kalt.weiß.trocken: Party von Frauen für Frauen
Im „kalt.weiß.trocken“ wird es 2024 eine Premiere geben: Am 8. März, dem Weltfrauentag, steht eine Party von Frauen für Frauen auf dem Programm, die federführend von Jasmin Kiauka (Jay-Kay) organisiert wird. Unterstützung holt sich die DJane dabei von ihrem Mann, DJ BK, der für 2024 auch eigene Pläne hat: Im „kalt.weiß.trocken“ soll eine neue Ausgabe der „Sunset Disco“ stattfinden. Ein Termin steht allerdings noch nicht fest.
Insgesamt wünscht sich der DJ fürs Duisburger Nachtleben „mehr Abwechslung, mehr Angebote, mehr Disco, mehr Partys für alle Altersgruppen“. Dabei nimmt der 48-Jährige vor allem die Stadt in die Pflicht: „Da erhoffe ich mir mehr Mut und mehr Offenheit, zum Beispiel, dass man sich bei Stadtfesten nicht mehr nur auf Schlagermusik fokussiert.“