Duisburg. Flic Flac kommt mit einer neuen Show zurück nach Duisburg. Beim Zeltaufbau kündigen die Macher einen ungewöhnlichen Schritt an. Was sie planen.

Es hämmert und piept auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs und schon von der Grunewaldbrücke der A59 ist erkennbar: Der Zirkus Flic Flac ist zurück in Duisburg und das imposante schwarz-gelbe Zirkuszelt grüßt bereits aus der Ferne. Mit vereinten Kräften stemmen 18 Mitarbeiter am Dienstag die Stahlstangen in die Höhe, die das Vorzelt tragen. Bereits Ende der Woche soll der Aufbau abgeschlossen sein – die Zeit der „Baustelle“ ist damit aber nicht vorbei: Sie wird Teil der Show.

„Die Gäste kommen auf die Baustelle“, sagt Uwe Struck, der mit seiner Struck Events GmbH die neue Show in Duisburg verantwortet. Natürlich müssen die Besucher nicht ihre Arbeitsschuhe einpacken, vielmehr wird am Ende die Szenerie an eine Baustelle erinnern – passend zum Programmtitel „Watt ne Maloche“. Wie ein roter Faden soll sich das Thema durch die gesamte Show ziehen. Die Kulisse wird deshalb eine große Häuserfassade samt Gerüst davor enthalten, Akrobaten auf dem Trampolin werden zu Gebäudereinigern.

Mitarbeiter stemmen das Zirkuszelt an Stahlstangen in die Höhe. Der Aufbau soll in einer Woche abgeschlossen sein.
Mitarbeiter stemmen das Zirkuszelt an Stahlstangen in die Höhe. Der Aufbau soll in einer Woche abgeschlossen sein. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Flic Flac in Duisburg: 32.000 Tickets sollen schon weg sein

Im rechteckigen Zelt mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 40 Metern sind einige Mitarbeiter schon mit dem Aufbau der Sitztribünen beschäftigt, die am Ende die kreisrunde Bestuhlung um die Manege ergeben. Mehr als 1000 Personen werden pro Vorstellung erwartet. Und die Macher sind mit dem Vorverkauf mehr als zufrieden: Für die 43 Shows habe man schon 32.000 Tickets verkauft. „Aktuell verkaufen wir 500 bis 600 Karten am Tag“, sagt Struck, der auch in den nächsten drei Jahren eine Flic-Flac-Show zur Weihnachtszeit in Duisburg plant.

Für die Zuschauer kündigt Struck gleich mehrere Highlights an: So werden die Mad Flying Bikes waghalsige Sprünge zeigen und mit ihren Motocross-Maschinen über die Köpfe der Zuschauer fliegen. Nicht das Todesrad, sondern gleich das doppelte Todesrad wird in Duisburg zu sehen sein. Auf den rotierenden Metall-Gebilden, die an große überdimensionale Hamsterräder erinnern, schweben die Artisten ohne Sicherung durch die Luft. Versprochen werden auch Akrobatik am Vertikalseil, Jonglage und Magie. Die Zusammenstellung des Programms ist das Werk von Flic-Flac-Gründer Benno Kastein.

Im Zelt werden bereits die ersten Stahlträger für die Sitztribünen aufgebaut.
Im Zelt werden bereits die ersten Stahlträger für die Sitztribünen aufgebaut. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Flic Flac senkt Preise für gastronomische Angebot

Für die am 14. Dezember startenden Shows kündigt Uwe Struck noch einen ungewöhnlichen Schritt an: Für bestimmte gastronomische Angebote sollen die Preise sinken – obwohl die Kosten gestiegen sind. So wird das Popcorn nun für 4,50 Euro angeboten, im vergangenen Jahr waren noch fünf Euro fällig. „Das wurde mir zu teuer“, sagt Struck mit Blick auf die vielen Familien, die Vorstellungen am alten Güterbahnhof besuchen. Zudem verspricht der Macher zwischen den Acts kürzere Umbauphasen.

>> FLIC FLAC IN DUISBURG: 43 SHOWS SIND GEPLANT

  • Die Premiere feiert „Watt ne Maloche“ am 14. Dezember. Insgesamt sind bis zum 7. Januar 43 Shows in der Nähe des Hauptbahnhofs und auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs geplant. Tickets gibt es ab 29 Euro, ermäßigt ab 24 Euro. Mehr Informationen und Karten gibt es auf flicflac.de
  • Besucher können für die Show auch Dinner-Pakete mitbuchen. In Buffetform werden Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts angeboten. Auch eine Vielzahl von Getränken (Softdrinks, Wein und Bier) sind dann inklusive zum Buffet vor der Show. Der Preis beträgt 54,50 Euro pro Person, hinzu kommt noch der Ticketpreis für die Veranstaltung.