Duisburg. Nach der Sperrung der A40 rollt der Verkehr über die neue Rheinbrücke. Welchen Rekord die Brücke hält und wie es auf der Baustelle weitergeht.

Nach weniger als vier Jahren Bauzeit ist in Duisburg am Montagmorgen um 5 Uhr die neue A40-Rheinbrücke Neuenkamp für den Verkehr freigegeben worden. Das öffentliche Straßenbauunternehmen Deges und die Autobahngesellschaft des Bundes haben kurz nach der Freigabe Vollzug gemeldet. Zuletzt war das etwa fünf Kilometer lange Teilstück der A40 zwischen dem Kreuz Duisburg (A40/A59) und der Anschlussstelle Rheinhausen für letzte Arbeiten in beide Richtungen zehn Tage lang komplett gesperrt gewesen.

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2015 waren an der alten A40-Rheinbrücke Neuenkamp Risse festgestellt worden. Der Schwerlastverkehr wurde ausgesperrt. Es mussten Wiegeanlagen aufgebaut werden, die für eine starke Verlangsamung des Verkehrs und jahrelang für erhebliche Behinderungen sorgten. 2020 begann der Neubau.

Über die neue Brücke fließt der Verkehr jetzt mit drei Fahrspuren in jede Fahrtrichtung. Auch schwere Lastwagen dürfen wieder passieren.

Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp: Längste freitragende Schrägseilbrücke Deutschlands

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Die A40-Brücke zwischen dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein wird laut Deges im Schnitt täglich von mehr als 100.000 Fahrzeugen genutzt. Bis 2030 rechnen die Fachleute sogar mit knapp 130.000 Fahrzeugen täglich. Fertiggestellt wurde die erste Hälfte des Brückenbauwerks in weniger als vier Jahren, die zweite Hälfte soll bis 2026 folgen.

Die neue Fahrbahn auf der neuen Rheinbrücke kurz nach der Freigabe am Montagmorgen.
Die neue Fahrbahn auf der neuen Rheinbrücke kurz nach der Freigabe am Montagmorgen. © dpa | Christoph Reichwein

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Die rund 600 Millionen Euro teure neue Brücke überspannt 380 Meter Fluss ohne Pfeiler im Wasser. Sie ist damit nach Auskunft der Bauherrn die längste freitragende Schrägseilbrücke Deutschlands. Ihre Pylone stehen 70 Meter über der Fahrbahnoberkante.

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Die jetzt gesperrte alte Brücke wird abgerissen. Nach der Freigabe der zweiten Brücke voraussichtlich 2026 soll die erste Brücke an sie herangeschoben und beide Brückenteile sollen zu einem einheitlichen Brückenbauwerk vereinigt werden. (mit dpa)