Duisburg. Mit dem Novitas-Neubau schließt Aurelis die Entwicklung des Quartier 1 am Bahnhof ab. Das sagt der Vorstand zu neuen Investitionen in Duisburg.

Für den Neubau der BKK Novitas, den Aurelis Real Estate an der Wuhanstraße errichtet, beginnt der Endspurt. Am Mittwoch feierten Immobilienunternehmen und Krankenkasse mit ihren Gästen Richtfest im „Quartier 1“ zwischen Hauptbahnhof und Koloniestraße, dessen Entwicklung mit Bebauung des Baufeldes MK04 abgeschlossen wird.

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Die Novitas hatte Ende 2021 einen langfristigen Mietvertrag über fünf Etagen des sechsgeschossigen Bürogebäudes abgeschlossen. „Das sechste Obergeschoss mit rund 1500 Quadratmetern Bürofläche ist noch verfügbar“, sagt Aurelis-Projektleiterin Lydia Jordan. Zum Gebäude gehört eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen, etwa 40 E-Ladestationen und einem Fahrradraum.

Novitas BKK wechselt vom Innenhafen an den Hauptbahnhof

Im vierten Quartal 2024 sollen rund 600 Novitas-Beschäftigte aus dem „Five-Boats“-Gebäude am Innenhafen ins neue Domizil umziehen. Der neue Sitz stehe auch für eine veränderte Arbeitskultur, kündigt Novitas-Vorstand Frank Brüggemann an. „Viele Beschäftigte arbeiten mittlerweile mobil, die Büroflächen werden auch Kommunikationsflächen sein.“

Der Einzug werde pünktlich erfolgen können, versichert Oliver Krämer, Niederlassungsleiter von Hochtief, das für Aurelis bereits das vierte Bauprojekt im Quartier 1 umsetzt. Die Klinkerfassade steht bereits, während die Fenster eingebaut werden, läuft auch der Innenausbau an.

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Damit steht eine zehnjährige Entwicklung vor dem Abschluss, die Aurelis-Vorstandschef Joachim Wieland Revue passieren lässt. Nach dem städtebaulichen Vertrag (2013) wurde 2015 mit dem Landesumweltamt (LANUV) das erste Projekt umgesetzt, es folgten die weiteren Gebäude der Hochschule für Polizei und Verwaltung (HSPV) sowie des Finanzdienstleisters Consors. Insgesamt hat Aurelis im Quartier nach eigenen Angaben in 112.500 Quadratmeter Bürofläche rund 350 Millionen Euro investiert.

Hoffnung auf Aurelis-Interesse an den „Duisburger Dünen“

Von „einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte, die einen Vorgeschmack auf die Entwicklung der Duisburger Dünen gibt“, spricht Sören Link. Auch der Oberbürgermeister hofft, dass Aurelis ihr Engagement fortsetzt auf dem einstigen Güterbahnhof-Areal, das sie selbst bis 2010 besaß. „Wir wollen weiter in Duisburg investieren, die 500 Millionen Euro würden wir gern vollmachen“, sagt Vorstand Wieland.

Um Aurelis müsse auch in der schweren Baukrise niemanden bange sein, betont er. Dank eines starken Mietbestandes sei das Unternehmen weniger betroffen als andere Entwickler. In Duisburg setzt Aurelis aktuell Projekte in seinen Gewerbearealen an der Baumstraße in Homberg und an der Heerstraße in Hochfeld um.

Duisburger Dünen statt alter Güterbahnhof

So sollen die
So sollen die "Duisburger Dünen" zwischen A59 und Bahnstrecke aussehen: Der Siegerentwurf sieht Gebäude für Büro, Gewerbe und Wohnen und einen elf Hektar großen Park für das Gelände "Am Alten Güterbahnhof" vor. Am 18. März 2021 stellte die Jury den Entwurf der Sieger im Architektur-/Stadtentwicklungswettbewerb vor.  © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
Eine Hochhausbebauung sieht der Entwurf der Berliner Planer-Teams von CKSA/Fugmann-Janotta in einem „Innovationsquartier“ an der Nordseite der Güterbahnhof-Brache vor.
Eine Hochhausbebauung sieht der Entwurf der Berliner Planer-Teams von CKSA/Fugmann-Janotta in einem „Innovationsquartier“ an der Nordseite der Güterbahnhof-Brache vor. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
Ein Lageplan aus der Vogelperspektive gibt einen Überblick über das zukünftige Gelände. In Gebäuden des neuen Stadtquartiers mit insgesamt rund 400.000 Quadratmetern Geschossflächen sollen Büro- und Gewerbeflächen für 8000 bis 10.000 Arbeitsplätze und auch rund 1000 Wohnungen entstehen. „Wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, diesen Entwurf so umzusetzen“, kündigte Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer am 18. März bei der Präsentation der Jury-Entscheidung an.
Ein Lageplan aus der Vogelperspektive gibt einen Überblick über das zukünftige Gelände. In Gebäuden des neuen Stadtquartiers mit insgesamt rund 400.000 Quadratmetern Geschossflächen sollen Büro- und Gewerbeflächen für 8000 bis 10.000 Arbeitsplätze und auch rund 1000 Wohnungen entstehen. „Wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, diesen Entwurf so umzusetzen“, kündigte Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer am 18. März bei der Präsentation der Jury-Entscheidung an. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
Der Entwurf sieht unter anderem einen breiten durchgehenden Fahrradweg sowie zwei neue Buslinien vor.
Der Entwurf sieht unter anderem einen breiten durchgehenden Fahrradweg sowie zwei neue Buslinien vor. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
So sieht das Modell des Entwurfs „Duisburger Dünen“ der Planer von CKSA/Fugmann-Janotta für die Entwicklung des 30 Hektar großen Areals des Alten Güterbahnhofs in Duisburg aus.
So sieht das Modell des Entwurfs „Duisburger Dünen“ der Planer von CKSA/Fugmann-Janotta für die Entwicklung des 30 Hektar großen Areals des Alten Güterbahnhofs in Duisburg aus. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
So sieht das Modell des Entwurfs „Duisburger Dünen“ der Planer von CKSA/Fugmann-Janotta für die Entwicklung des 30 Hektar großen Areals des Alten Güterbahnhofs in Duisburg aus.
So sieht das Modell des Entwurfs „Duisburger Dünen“ der Planer von CKSA/Fugmann-Janotta für die Entwicklung des 30 Hektar großen Areals des Alten Güterbahnhofs in Duisburg aus. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
Auch die Loveparade-Gedenkstätte ist in das Konzept mit eingeflossen.
Auch die Loveparade-Gedenkstätte ist in das Konzept mit eingeflossen. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta
Auf der 30-Hektar-Brache des Alten Güterbahnhofs in Duisburg soll in den nächsten zehn Jahren ein innovatives Stadtquartier entstehen. Die Hallen auf dem Loveparade-Gelände zwischen A59 und Bahnstrecke sind inzwischen abgerissen. Das Luftbild zeigt das Areal im März 2021.
Auf der 30-Hektar-Brache des Alten Güterbahnhofs in Duisburg soll in den nächsten zehn Jahren ein innovatives Stadtquartier entstehen. Die Hallen auf dem Loveparade-Gelände zwischen A59 und Bahnstrecke sind inzwischen abgerissen. Das Luftbild zeigt das Areal im März 2021. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Auf der 30-Hektar-Brache des Alten Güterbahnhofs in Duisburg soll in den nächsten zehn Jahren ein innovatives Stadtquartier entstehen. Die Hallen auf dem Loveparade-Gelände zwischen A59 und Bahnstrecke sind inzwischen abgerissen. Das Luftbild zeigt das Areal im März 2021.
Auf der 30-Hektar-Brache des Alten Güterbahnhofs in Duisburg soll in den nächsten zehn Jahren ein innovatives Stadtquartier entstehen. Die Hallen auf dem Loveparade-Gelände zwischen A59 und Bahnstrecke sind inzwischen abgerissen. Das Luftbild zeigt das Areal im März 2021. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen.
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen.
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen.
Zum Vergleich: Dies Aufnahmen wurden im August 2020 aufgenommen. © www.blossey.eu | Hans Blossey
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