Duisburg. 1996 gestartet, ist der Bauernmarkt in Duisburg eine Erfolgsgeschichte. Warum das Konzept in einer Innenstadt anfangs als ungewöhnlich galt.
Den Duisburger Bauernmarkt gibt es schon seit Jahrzehnten. Seit 1996 fand er an Donnerstagen statt, heute lädt er auch dienstags und samstags zum Kaufen und Genießen ein. Begonnen hat der Markt am Averdunkplatz und ist 2009 an den heutigen Standort in der Stadtmitte umgezogen.
Ob es noch Händler gibt, die von Anfang an dabei sind, kann Alexander Klomparend, Pressesprecher von Duisburg Kontor nicht sagen. „Es gibt aber viele, die schon extrem lange dabei sind“, sagt er. „Die älteste sogenannte Dauerzuweisung hat Gemüsehändler Dicks, die 1998 ausgestellt wurde. Auch die Bio-Bäckerei Schomaker ist schon seit dem Jahr 2000 auf dem Bauernmarkt vertreten.“ Als reiner Erzeugermarkt wurde er 1996 ins Leben gerufen. Ansprechpartner war damals die Kreisbauernschaft des westlichen Ruhrgebiets, also die Erzeuger aus dem direkten Umland der Stadt.
[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Bauernmarkt Duisburg: Händler kommen aus Umkreis von 50 Kilometern
Erzeuger aus dem Umland mit ihren Waren mitten in die Innenstadt zu holen, galt als ausgefallen und praktisch. Auf 17 Standplätzen werden regionale und saisonale Produkte angeboten, wodurch auf längere Transportwege verzichtet werden kann. „Von Beginn an gab es 17 Standplätze“, berichtet Klomparend. Käufer sind nicht nur Menschen aus Duisburg, sondern auch aus der Region, die das Konzept schätzen und lieben.
„Der Bauernmarkt bringt ein Stück Natur aus dem Umland in die technisierte Innenstadt und entschleunigt das sonst so hektische Treiben einer Großstadt“, sagt der Pressesprecher. Die Händler sind überwiegend die Erzeuger der Waren selbst und haben ihre Höfe in einem Umkreis von circa 50 Kilometer im direkten Umfeld von Duisburg.
Der Veranstaltungsort galt für einen Erzeugermarkt als vollkommen ungewöhnlich, weil die Menschen aus der Stadt normalerweise aufs Land fahren mussten, um so einen Markt zu erleben. Aber genau das machte und mache den Bauernmarkt so einzigartig, dass er mitten in der Innenstadt angeboten wird.
„Wichtig ist auch, dass die Erzeuger der Produkte detaillierte Auskünfte über die Herkunft und die vielen Facetten der Herstellung geben können. Auch die einheitlichen Schürzen, Polo- und Fleece-Shirts der Händlerinnen und Händler sorgen für ein geschlossenes Erscheinungsbild.“
Der Markt findet dreimal in der Woche statt: dienstags, donnerstags und samstags können Duisburger frische Ware zwischen 10 und 18 Uhr auf der Königstraße unter Linden mitten in der Stadt einkaufen. Aktuelle Infos: www.duisburglive.de