Duisburg. 333 Ausbildungsplätze in 22 Berufen bietet die Stadt Duisburg an. Wer kann sich bewerben und wie läuft das Verfahren ab? Die wichtigsten Infos.

Sie haben alle denselben Arbeitgeber – dabei könnten ihre Berufe nicht unterschiedlicher sein. 22 Ausbildungsberufe bietet die Stadt Duisburg an – vom Erzieher, über den Ordnungsbeamten bis zum Bademeister.

Möglicherweise liegt es auch an der Vielfältigkeit der Berufe, dass die Stadt – im Gegensatz zu den meisten anderen Ausbildern – kein Problem mit sinkenden Bewerberzahlen hat. Im Gegenteil: „Im Vergleich zum Vorjahr hatten wir 2023 sogar 700 bis 800 Bewerbungen mehr“, sagt Marcel Kositz, der bei der Stadt Duisburg die Arbeitsgruppe für den Bereich Ausbildung leitet. Insgesamt habe die Stadt in diesem Jahr rund 4000 Bewerbungen verzeichnet.

Marcel Kositz schätzt, dass die vielen Bewerber das Ergebnis von verstärktem Marketing der Stadt sind. „Wir haben erkannt, dass wir definitiv mehr Werbung für unsere Ausbildungsstellen machen müssen.“ Seit einiger Zeit ist die Stadt verstärkt auf Berufsmessen vertreten und besucht Schulen, um dort aufzuklären, welche Berufe vertreten sind. „Viele Schüler wissen gar nicht, was wir eigentlich machen.“

Ausbildung bei der Stadt Duisburg: Mehr als nur Bürojobs

Ab dem 17. Juli startet die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2024. Doch wer kann sich bei der Stadt eigentlich bewerben? Und wofür? Die wichtigsten Infos fassen wir hier zusammen:

Welche Voraussetzungen gibt es?

„Grundsätzlich kann jeder den Online-Test bei uns absolvieren“, sagt Kositz. Je nach Ausbildungsberuf reichen die Voraussetzungen vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur. Wer nach der Schule noch nicht weiß, was er beruflich machen möchte, kann sich auch bei der Stadt Duisburg beraten lassen. Das geht entweder auf Berufsmessen oder nach Vereinbarung auch bei einem persönlichen Termin.

Welche Berufe werden angeboten?

Zu den Ausbildungsberufen zählen unter anderem die klassischen Verwaltungsberufe wie Verwaltungsfachangestellte, Verwaltungswirte, Kaufleute für Büromanagement oder der Bachelor-Studiengang für den gehobenen Verwaltungsdienst. Aber auch technische Ausbildungen wie Fachangestellte für Bäderbetriebe werden angeboten.

Für das Ausbildungsjahr 2024 bietet die Stadt laut Oberbürgermeister Sören Link 333 Ausbildungsstellen in über 20 verschiedenen Berufen an. Alle Ausbildungsberufe sollen ab dem 17. Juli – wenn die Bewerbungsphase für das neue Ausbildungsjahr startet – auf der Homepage der Stadt inklusive ausführlicher Beschreibung zum jeweiligen Bewerbungsverfahren und der Bezahlung aufgelistet werden.

Nach der Ausbildung gute Chance auf eine Übernahme

Wer noch einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr sucht, könnte ebenfalls Glück haben. Die Stadt sucht noch Bewerber, die sich für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe – besser bekannt als Bademeister – interessieren.

Neu sind im kommenden Jahr 60 Werkstudentenstellen in den Bereichen IT, Bau- und Ingenieurwesen, Soziale Arbeit und Allgemeine Verwaltung. Die Stadt will damit Studenten die Möglichkeit geben, während des Studiums praktische Arbeitserfahrung zu sammeln und gleichzeitig ihr Studium zu finanzieren.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren?

Auch wenn die Auswahlverfahren je nach Beruf abweichen, gibt es doch einige Gemeinsamkeiten, auf die sich Bewerber unabhängig vom gewünschten Beruf einstellen können. „Los geht es meist mit einem Online-Test“, sagt Marcel Kositz. Den gibt es in drei Varianten: für technische Berufe, für den mittleren und für den höheren Dienst. „Da geht es uns darum, die Allgemeinbildung abzufragen. Für den gehobenen Dienst sind unsere Anforderungen natürlich höher als für den mittleren.“

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War der Online-Test zufriedenstellend, geht es mit dem Assessment-Center weiter. Dabei gibt es zwei Stufen, eine Übung in der Gruppe und ein Einzelinterview. „Die Interviews halten wir aber bewusst locker. Unsere Bewerber sollen sich nicht wie in einer mündlichen Prüfung fühlen. Es ist ein Vorstellungsgespräch, in dem wir uns gegenseitig kennenlernen“, so der Ausbildungsorganisator.

Je nach Beruf gibt es auch noch einen Sporttest. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich jemand um eine Ausbildung zum Feuerwehr-Brandmeister bewirbt.

Wie stehen die Chancen für eine Übernahme?

Die Stadt bildet nach eigener Aussage bedarfsgerecht aus und stellt ihren Auszubildenden schon zu Beginn ihrer Ausbildung eine Übernahme in Aussicht. Sofern die fachliche und persönliche Eignung stimmt, würden alle Auszubildenden in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen werden, so ein Sprecher der Stadt. Sollte es Bedenken bei der persönlichen Eignung geben, werde in der Regel ein zwölfmonatiger Qualifizierungsvertrag mit der Option einer dauerhaften Übernahme angeboten.

>>STADT DUISBURG: DIE MEISTEN AUSBILDUNGEN STARTEN IM SEPTEMBER

Auf der Webseite der Stadt gibt es eine separate Karriere-Seite, auf der in den kommenden Tagen alle Ausbildungsberufe mit einer detaillierten Beschreibung zu Einstellungsverfahren, Bezahlung und den jeweiligen Ansprechpartnern aufgelistet werden. Die meisten Ausbildungen starten am 1. September 2024. Die Jobbeschreibungen sollen zukünftig aber ganzjährig einsehbar sein.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei der Stadt gibt es hier:


Hier geht es
direkt zum Ausbildungsportal der Stadt: www.duisburg.de/ausbildung