Duisburg-Altstadt. Trist und grau ist der Platz vor dem Averdunk-Center mitten in der Duisburger Innenstadt. Künstler, Architekten und Studenten wollen das ändern.
Die Lage der Immobilie ist eigentlich ideal: Das Averdunk-Center galt bei seiner Eröffnung im Jahre 1994 als Tor zur Königstraße. Doch dreißig Jahre später stehen die meisten Geschäfte leer. Und auch der Platz vor dem ehemals strahlenden Einkaufszentrum wirkt heute mehr trist als einladend.
Duisburger Innenstadt: Averdunkplatz soll spielerisch belebt werden
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des sozio-kulturellen Zentrums Stapeltor, Studierende und Dozenten des Masterstudiengangs Städtebau NRW sowie Architekten und Künstler möchten das ändern: Unter dem Motto „Transurban“ wollen sie einen neuen Ort der Begegnung mitten in Duisburg schaffen und den Averdunkplatz spielerisch beleben.
Wie werden öffentliche Plätze zu lebendigen Räumen der Stadtgesellschaft? Wie wollen diese Plätze gestaltet, betreut und genutzt werden? Und welche Kraft können diese Räume und Prozesse für die Wiederbelebung und Entwicklung der Duisburger Innenstadt freisetzen? Diese Fragen wollen die Akteure beantworten, neue Ideen und Impulse einbringen und vor Ort testen.
Orte zum Bleiben – mitten im hektischen Fluss der Duisburger Innenstadt
Dazu soll der Averdunkplatz ab Samstag, 22. Juli, vier Wochen lang umgestaltet und bespielt werden. „Es entsteht ein Diskurs-, Erlebnis- und Produktionsraum, erklärt „Tansurban“-Sprecherin Klara Kron. Geplant seien temporär unter anderem Kunstinstallationen, die das Erscheinungsbild des Platzes verändern und Orte zum Bleiben schaffen – mitten im hektischen Fluss der Duisburger Innenstadt. „Die Kunst entsteht in einem Design Build Prozess, der öffentlich und offen ist.“
[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Stadtseite + Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Das soziokulturelle Zentrum Stapeltor beteiligt sich mit Konzerten, Lesungen, Workshops, Stadtgesprächen und einem mobilen Kiosk an der Aktion. Um die direkte Nachbarschaft von Beginn an einzubinden, fand bereits im Juni ein „Public Dinner“ statt, bei dem unter anderem architektonische Skizzen entworfen wurden, die einen ersten Ausblick auf die Umgestaltung des Platzes gaben.
„Transurban“ ist eine NRW-weite Plattform für urbane Kunst und vernetzt Städte, Akteure und Programme. Inmitten urbaner Landschaften werden Foren für Austausch, städteübergreifende Diskurse und künstlerische Verhandlungen öffentlicher Räume initiiert.