Duisburg. Der Niedergang der Königsgalerie in Duisburg ist unübersehbar: Nun verliert das kriselnde Einkaufszentrum einen der letzten attraktiven Mieter.
Das Geschäft war eines der verbliebenen attraktiven Anziehungspunkte der Königsgalerie in Duisburg – nun hat auch Mango die Reißleine gezogen: Die Filiale der spanischen Modemarke ist bereits geschlossen. Der sowieso schon überhandgenommene Leerstand im Center nimmt somit weiter zu.
Anfang der Woche haben Mitarbeiter das Ladenlokal direkt am Eingang des Einkaufszentrums an der Kuhstraße leergeräumt. „Es ist schade“, sagt Holger Höfner, Center-Manager der Königsgalerie. Der auslaufende Vertrag sei vonseiten der Modekette letztlich nicht verlängert worden. Eine Anfrage an das spanische Unternehmen, etwa zu den Gründen für das Aus, ist noch offen.
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Mango zählte zu den Mietern der ersten Stunde und steht sinnbildlich für die einstigen Ziele des Centers: Mit der Eröffnung im Jahr 2011 sollten große und für die Rhein-Ruhr-Stadt neue Marken in die für 80 Millionen Euro umgebaute Galeria Duisburg gelockt werden. Doch schon bei der Eröffnung hinkte das Vorhaben: 19 Ladenlokale blieben leer. Nun, zwölf Jahre später, sind die leerstehenden Lokale deutlich in der Überzahl.
Zukunft der Königsgalerie in Duisburg weiter ungewiss
Mehrere Geschäfte, zuletzt der „Idee. Creativmarkt“, haben die Flucht von der Königsgalerie gen Forum ergriffen. Das Einkaufszentrum am König-Heinrich-Platz wird ebenfalls von Klépierre betrieben. Ein Szenario, das womöglich auch für Mango gilt? Die spanische Kette würde gut in das benachbarte Center passen, sagt Höfner, der Gespräche nicht ausschließt und so zumindest einen kleinen Funken Hoffnung zulässt.
Die Zukunft der Königsgalerie ist indes offiziell weiterhin ungeklärt. Hinter den Kulissen werde über die Ausrichtung und das Nutzungskonzept der Passage diskutiert, erklärt der Center-Manager, der einen reinen Handelsstandort ausschließt. Eine Entwicklung, die dann aber nicht mehr in den Händen von Klépierre läge, schließlich ist das französische Unternehmen auf die Verwaltung von Einkaufszentren spezialisiert. Einem Wandel stünde deshalb wohl zunächst der Verkauf an einen Projektentwickler bevor.