Duisburg. Duisburgs Philharmoniker präsentieren beim „Eigenzeit“-Festival im Mai zeitgenössische Kammermusik aus aller Welt. So sieht das Programm aus.
In diesem Jahr plant die renommierte Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi als Kuratorin die dritte Auflage des „Eigenzeit“-Festivals für zeitgenössische Kammermusik der Duisburger Philharmoniker. Unter dem Titel „Klangeruptionen“ lädt sie die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu ein, von Duisburg aus die Welt mit all ihren Klangspektren zu entdecken.
In der Vorbereitung auf das Festival hat Gourzi auf zahlreichen Spaziergängen Duisburg erkundet: „Was ich an Duisburg mag? Die Aufgeschlossenheit, die architektonische, kulturelle und geografische Vielfalt! Das zeigt, dass diese Stadt von einer außergewöhnlichen Offenheit geprägt ist. Mit einer solchen Offenheit wollte ich auch die Konzerte des Eigenzeit-Festivals gestalten.“
Eigenzeit in Duisburg: 13 Konzerte, Workshops und Vorträge
Das Eigenzeit-Festival 2023 präsentiert in 13 Konzerten, Workshops und Vorträgen vom 5. bis 14. Mai ein abwechslungsreiches Spektrum zeitgenössischer Klangsprachen – mit Uraufführungen unter anderem von Konstantia Gourzi selbst, von Claudio Estay, Luis F. Laya, Cristina García Islas und Martin Sturm.
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Auf dem Programm stehen außerdem Schlagzeug-Rhythmen von Südamerika bis Europa, Wandelkonzerte im Museum Küppersmühle mit Klängen aus allen Kontinenten, Gespräche und Kompositionen zum Thema Natur im Lehmbruck-Museum sowie Musik verschiedener Traditionen – von Persien bis zum Mittelmeer.
So findet am Samstag, 6. Mai, die Percussion-Party „Impulsiv“ mit der Formationen „OPERcussion“ in der Mercatorhalle statt. Die fünf Schlagzeuger des Orchesters der Bayerischen Staatsoper verlassen immer wieder den Orchestergraben für aufregende Projekte.
Komponistin Konstantia Gourzi drückt Festival ihren Stempel auf
Veranstaltungen der Philharmoniker im Museum Küppersmühle werden vom Publikum bislang gut angenommen. Im Rahmen des Eigenzeit-Festivals treten am Sonntag, 7. Mai, vier verschiedene Formationen und Programme einen Tag lang in einen spannungsvollen Dialog mit den Bildern und Skulpturen.
Auf Johann Sebastian Bach beziehen sich drei von Konstantia Gourzi konzipierte Konzerte, die sich produktiv und lustvoll improvisierend mit dem Werk der Legende auseinandersetzen. Gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern nimmt eine Reihe von erstklassigen Solistinnen und Solisten am Samstag, 13. Mai, an diesem Spiel teil.
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Das Eigenzeit-Festival endet am Sonntag, 14. Mai, mit einem Abschlusskonzert mit dem Minguet Quartett. Zu hören sind dann Stücke unter anderem des türkischen Komponisten Ataç Sezer, der in Teheran geborenen Elnaz Seyedi und des in Rumänien geborenen ungarischen Österreichers György Ligeti.