Duisburg. Die Zahl der Arbeitslosen ist in Duisburg gestiegen. Die Unternehmen halten sich bei Neueinstellungen zurück. Welche Rolle spielt die Krise?

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Duisburg im November erneut leicht gestiegen. Nach Angaben der Agentur für Arbeit waren 32.713 Menschen als arbeitslos gemeldet, das sind 94 mehr als noch im Oktober. Im Vergleich zum November 2021 waren nun 2765 Duisburger mehr ohne Job.

Die Experten der Agentur für Arbeit registrieren derzeit eine Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen. Das spiegle sich auch auf der Stellenseite wieder. „Im November wurden uns 698 freie Stellen gemeldet, ein Rückgang von 126 Stellen gegenüber dem Vormonat. Diese Entwicklung zum Ende des Jahres ist durchaus saisontypisch“, erklärt Marcus Zimmermann, Chef der Duisburger Agentur für Arbeit.

Ob diese Zurückhaltung durch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und den damit verbundenen Lieferengpässen und Preissteigerungen mitbeeinflusst sei, lasse sich nicht gesichert sagen, so Zimmermann. „Die Entwicklung der kommenden Monate wird dies zeigen.“

Duisburg: 1147 Menschen fanden einen neuen Job

Immerhin: 1147 Duisburgerinnen und Duisburger konnten im November ihre Arbeitslosigkeit durch ein neues Beschäftigungsverhältnis beenden.

Mit Blick auf das Alter der gemeldeten Arbeitslosen lässt sich sagen: Mit 2514 Personen waren im November 57 junge Leute unter 25 mehr von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Oktober. Diese Zahlen liegen 22 Prozent über dem Wert von November 2021.

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Die Zahl der über 50 Jahre alten Arbeitslosen stieg im November marginal auf 10.346. Sie liegt 7,5 Prozent über dem Vorjahreswert.