Duisburg. Exklusiv-Interview nach seinem Blitz-Aus: Was Kandidat Patrick Hufen aus Duisburg schon vor dem Start von „Promi Big Brother“ fertig gemacht hat.
Paukenschlag bei „Promi Big Brother“: Patrick Hufen (52) aus Duisburg hat als erster von 15 Kandidaten bereits einen Tag nach dem Start der neuen Staffel beim Privatsender Sat.1 aufgegeben und ist aus der TV-WG ausgezogen. Die Redaktion hat direkt nach seinem Blitz-Aus exklusiv mit dem 52-Jährigen, bekannt aus der RTL-Reihe „Die Versicherungsdetektive“, gesprochen.
Promi Big Brother 2022- Patrick Hufen aus Duisburg ist dabei„Ich habe das Format völlig unterschätzt und mich überschätzt“, gibt Hufen unumwunden zu. Eine Woche lang hatte er vor dem offiziellen Staffelstart am Freitag, 18. November, allein und völlig abgeschottet in einem Quarantäne-Hotel verbracht.
Promi Big Brother 2022: Patrick Hufen aus Duisburg erklärt sein Blitz-Aus
„Das Zimmer war nur 20 Quadratmeter groß. Das Fenster konnte ich nicht öffnen. Kein Handy, kein WLAN, kein Fernsehen“, erzählt der Duisburger. „Nur DVDs waren erlaubt. Ich hab alle ,Pastewka“-Folgen rauf- und runtergeguckt. Dreimal am Tag kam jemand mit FFP2-Maske vorbei, der mir Essen gebracht hat. Das war’s“.
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Er habe sich wie in Isolationshaft gefühlt. „Das macht dich mit der Zeit richtig mürbe“, so Hufen. „Am vierten Tag habe ich schon gedacht, dass ich nicht mehr kann.“ In dieser schlechten Verfassung sei er dann am Freitag um kurz nach 23 Uhr in die TV-WG eingezogen – abgeschottet von der Außenwelt und mit 24-stündiger Kamerabeobachtung.
Im Gespräch mit Duft-Influencer Jeremy Fragrance: „Wie Comedy“
Die Kandidaten sind zu diesem Zeitpunkt auf zwei Bereiche aufgeteilt, einige bereits seit Mittwoch in der „Garage“ oder auf dem „Dachboden“, der auch Hufens Zuhause werden soll. Promis wie Star-Parodist Jörg Knör, Duft-Influencer Jeremy Fragrance und Reality-Star Walentina Doronina begrüßen ihn.
„Der erste Eindruck war ganz okay und mir ging’s in den ersten beiden Stunden auch wieder ganz gut“, sagt der Duisburger. „Aber dann unterhältst du dich mit einer Influencerin, die bei Formaten wie ,Ex on the Beach“ mitgemacht hat und nicht versteht, dass du ganz normal arbeitest“, so Hufen, der nicht nur vor der Kamera, sondern auch im Alltag Schadensregulierer für die HUK ist. „Und da ist die Gesprächsbasis nach fünf Minuten eben schon nicht mehr vorhanden.“
Mit Jeremy Fragrance, der mit seiner offensiv-provokanten Art schon früh manchem Kandidaten vor den Kopf gestoßen hat, sei er zwar nicht aneinandergeraten. „Er hat mir ständig irgendwelche Versicherungsfragen gestellt, aber dann auch mit großer Begeisterung ausführlich von seinem Ferrari und seinem Motorboot erzählt. Das war wie Comedy und holt mich eben überhaupt nicht ab.“
„Für mich sind solche Reality-Formate überhaupt nichts“
Er betont, dass jeder Kandidat bei „Promi Big Brother“ sicher seine Berechtigung habe. „Für mich sind solche Reality-Formate nur überhaupt nichts“, sagt Hufen. „Das habe ich sehr schnell festgestellt. Vielleicht bin ich da zu naiv gewesen. Mir ging es aber richtig schlecht. Ich hatte wie ein kleiner Junge fürchterliches Heimweh.“
Nach einer „saukalten Nacht“ auf dem „maximal 30 Quadratmeter“ großen Dachboden habe er am Samstagvormittag im sogenannten Sprechzimmer schließlich verkündet, dass er ausziehen werde. „Als ich draußen war, ist von mir eine riesige Last abgefallen“, sagt der 52-Jährige. „Ich weiß jetzt, dass ich ohne Alkohol, ohne gutes Essen, ohne Süßigkeiten auskommen kann, aber nicht so lange ohne meine Frau Sabine.“
Hufens Frau findet Entscheidung „richtig und konsequent“
Die gelernte Bankfachwirtin, die als Teamleiterin bei einem Mülheimer Unternehmen arbeitet, findet die Entscheidung ihres Mannes „richtig und konsequent“.
Künftig will Patrick Hufen neben seiner alltäglichen Arbeit als Schadensregulierer bei der HUK weiter als RTL-Versicherungsdetektiv im Einsatz sein. Offen sei er für TV-Formate wie Quizsendungen und vielleicht geht ja irgendwann sein großer Traum von einer Teilnahme in der Show „Let’s Dance“ doch noch in Erfüllung.
>> PROMI BIG BROTHER 2022: SIEGPRÄMIE VON 100.000 EURO
- Marlene Lufen und Jochen Schropp moderieren die zehnte Staffel von „Promi Big Brother“.
- Die Kandidaten müssen sich laut Sat.1 diversen Herausforderungen und Matches stellen, treten dabei gegeneinander an, um sich Vergünstigungen zu verdienen – oder den Nominierungsschutz.
- Die Promis nominieren sich gegenseitig und setzen den Namen des- oder derjenigen auf die Liste, die beziehungsweise der ausziehen soll. Das letzte Wort haben aber die Zuschauer. Durch Votings entscheiden sie, wer gehen und wer bleiben soll.
- Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält ein Preisgeld über 100.000 Euro.