Duisburg. Fünf Männer haben in Duisburg Lachgas bestellt und den Lieferanten bei der Übergabe überfallen: Sie raubten mehrere Flaschen der Partydroge.

Mediziner in England warnen vor neurologischen Schäden durch die auf der Insel weit verbreitete Mode-Droge Lachgas. In den Niederlanden, in Frankreich und der Schweiz wird über „Distickstoffmonoxid“ debattiert, weil der zunehmende Konsum des legal erhältlichen Rauschmittels dort etliche Verkehrsunfälle zur Folge hatte. Auch in Dortmund führte der Konsum von Lachgas jüngst zu einem Autounfall mit Verletzten. In Duisburg berichtet die Polizei nun im Zusammenhang mit einem Raubüberfall von einem örtlichen Lachgas-Lieferanten.

Bei diesem können Interessierte für den „gastronomischen sowie für den privaten Bereich“ das „farblose Gas mit süßlichem Geschmack“ jederzeit ordern und liefern lassen. In der Nacht zu Dienstag, 4. Oktober, wollte ein Fahrer des Anbieters laut Polizei um kurz nach Mitternacht „mehrere Flaschen Lachgas und die dazugehörigen Luftballons“ bei Kundschaft in Neumühl abliefern.

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Am verabredeten Treffpunkt an der Taubenhalle auf der Gerlingstraße wollten die vermeintlichen Kunden die Ware dann allerdings nicht bezahlen. „Einer der Männer schlug den 30 Jahre alten Fahrer, während die anderen vier Komplizen Flaschen von der Ladefläche stahlen“, schildert die Pressestelle des Präsidiums den Überfall. Dem 30-Jährigen sei es jedoch gelungen, mit seinem Wagen zu flüchten und die Polizei zu alarmieren.

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Die Ermittler des Kriminalkommissariats 13 suchen nun Zeugen, die die fünf Unbekannten und einen verdächtigen dunklen Kleinwagen mit einem Schriftzug an der Seite gesehen haben. Die Gesuchten sollen alle etwa 25 Jahre alt sein. Wie der Zeuge angab, sollen drei der Räuber einen Vollbart und schwarze Haare haben. Einer von ihnen habe ein helles, rotkariertes Hemd getragen. Ein weiterer Beteiligter hat demnach blonde Haare, er sei dünn und habe eine dunkle Jacke getragen.

Hinweise und weitere Personenbeschreibungen nehmen die Ermittler der Polizei Duisburg telefonisch unter 0203 2800 entgegen.