Duisburg. Sieben junge Männer sollen im Hauptbahnhof ihre Opfer geschlagen, getreten, angespuckt haben. Fünf sind nun durch die Fotofahndung identifiziert.

Die Bundespolizei meldet einen weiteren Erfolg im Fall der Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Bahnhofsschlägern: Nachdem bereits vier Personen identifiziert werden konnten, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit, dass ein weiterer Gesuchter „zweifelsfrei identifiziert“ worden ist.

Die Polizei hatte am Mittwoch (28. September 2022) neun Fotos von sieben jungen Tatverdächtigen veröffentlicht (wir berichteten). „Bereits am ersten Tag der Öffentlichkeitsfahndung erreichten die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung“, meldete Sprecherin Dajana Burmann am Freitag (30. September). Dadurch seien vier der jungen Männer „zweifelsfrei identifiziert“ worden.

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Der Fahndungsaufruf und die Bitte um Hinweise der Ermittler auf die abgebildeten Verdächtigen bezieht sich entsprechend nur noch auf zwei junge Männer, deren Fotos die Behörde mit den Hinweisen „Unbekannter Tatverdächtiger Person 4“ und sechs im Internet veröffentlicht hatte:

Duisburger Bahnhofsschläger: Diese zwei Verdächtigen werden noch öffentlich gesucht

Einer der drei noch nicht identifizierten Tatverdächtigen (Bundespolizei: „Unbekannter Tatverdächtiger Person 4“).
Einer der drei noch nicht identifizierten Tatverdächtigen (Bundespolizei: „Unbekannter Tatverdächtiger Person 4“). © Bundespolizei
Einer der drei noch nicht identifizierten Tatverdächtigen (Bundespolizei: „Unbekannter Tatverdächtiger Person 6“).
Einer der drei noch nicht identifizierten Tatverdächtigen (Bundespolizei: „Unbekannter Tatverdächtiger Person 6“). © Bundespolizei

Die sieben jungen Männer sollen am 29. Dezember 2021 zwei Reisende, 20 und 22 Jahre alt, geschlagen, getreten und bespuckt haben. Die Bundespolizei fahndet wegen gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung weiter öffentlich. Das Amtsgericht Duisburg hatte die Öffentlichkeitsfahndung mit Aufnahmen aus Überwachungskameras jüngst erlaubt. Die Bilder der vier identifizierten Verdächtigen wurden von bundespolizei.de entfernt.

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Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 entgegen. Zeugen könne auch jede andere Polizeidienststelle kontaktieren. Warum es oftmals Wochen und Monate dauert, bis Fahndungsfotos veröffentlicht werden, lesen Sie in diesem Artikel.