Duisburg. Eine Reinigungskraft hat in einem Abstellraum des Bethesda-Krankenhauses eine Leiche entdeckt. Ein DNA-Abgleich soll nun seine Identität klären.
+++Update von Mittwoch, 3. August: Die Identität des Toten ist geklärt. Zur Nachricht.+++
Ein rätselhafter Todesfall beschäftigt in Duisburg die Kriminalpolizei: Eine Mitarbeiterin des Hochfelder Bethesda-Krankenhauses hat in einem Abstellraum der Klinik einen toten Mann entdeckt. Seine Identität ist unklar.
Wie die Duisburger Polizei am Montagvormittag mitteilte, entdeckte die Reinigungskraft die männliche Leiche bereits am Donnerstagmorgen gegen 4.45 Uhr in dem Raum, in dem normalerweise Putzmittel lagern.
Wie der Mann dorthin kam, ist noch vollkommen unklar. Konkrete Hinweise auf einen Suizid oder ein Fremdverschulden gebe es laut Polizeisprecherin Julia Schindler noch nicht. Der Unbekannte sei eines natürlichen Todes gestorben. Das habe die Obduktion des Leichnams ergeben, bestätigte die Polizei. In seinem Blut sei Alkohol gefunden worden.
Toter Mann war kein Patient des Bethesda-Krankenhauses in Duisburg
Sicher ist auch: Der Tote war kein Patient des Krankenhauses. Und: Er muss nach Mittwochvormittag, 9.45 Uhr, in den Raum gelangt sein. „Zu diesem Zeitpunkt war die Mitarbeiterin zuletzt dort. Hat ihre Putzsachen da abgestellt“, berichtete Schindler.
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Da der Mann keine persönlichen Sachen oder Ausweisdokumente bei sich hatte, konnten die Ermittler ihn bislang nicht identifizieren. Ein DNA-Abgleich soll nun entscheidende Erkenntnisse bringen.
Der Tote ist etwa 60 Jahre alt, 1,81 Meter groß und blond. Seine Figur beschreibt die Polizei als „untersetzt“. Er war mit einem blaukarierten Hemd, einem türkisfarbenem T-Shirt, einer grünen Jogginghose und schwarzen Turnschuhen bekleidet.
Auffällig ist eine große reizlose Narbe an der Innenseite des linken Oberarms mit Übergang zu Achselhöhle und dem Brustkorb.
Hinweise zu dem Toten nehmen die Ermittler der Kriminalkommissariats 11 unter 0203 280 0 entgegen. Um die Chance auf Informationen zu seiner Person zu erhöhen, hat die Polizei auch ein Foto des Mannes veröffentlicht: Es ist im Fahndungsportal der Polizei zu sehen (zum Fahndungsportal). (mit dpa)