Duisburg. In Duisburg entstehen 70 neue Mietwohnungen – mit einer Größe von 19 bis 123 Quadratmetern. Das sind die Pläne für das Mercatorquartier.

Die Stadt Duisburg hat einen Käufer für das Baufeld 4 des Mercatorquartiers gefunden. Erworben haben das Baugrundstück die Projektentwickler Landguard Projektmanagement und SK62 Development zusammen mit dem Joint-Venture-Partner Devario Invest.

Auf dem rund 3227 Quadratmeter großen Grundstück entlang der historischen Stadtmauer am Rabbiner-Neumark-Weg sollen ein Wohnensemble mit drei- bis vierstöckigen Mehrfamilienhäusern sowie einem achtgeschossigen Hochhaus an der Gutenbergstraße entstehen.

70 neue Wohnungen für Duisburg: Bewegung im Mercatorquartier

Das Vorhaben wird den Bau von rund 70 Wohnungen mit insgesamt zirka 5250 Quadratmeter Wohnfläche und zirka 600 Quadratmeter Bürofläche umfassen, teilen die Projektentwickler mit. Geplant sind außerdem großzügige Balkone, Dachterrassen und Grünflächen zum Innenbereich des Quartiers hin.

Die Pläne stammen vom Architekturbüro aci aus Würselen und sehen im Hochhaus an der Gutenbergstraße auf den zwei untersten Ebenen Gewerbeflächen vor, in den oberen Etagen sollen Ein- bis Zweizimmerwohnungen entstehen. Die kleinsten Apartments haben eine Fläche von 19 Quadratmetern, erklärt Elmar Hammerschmidt, Geschäftsführer der Landguard Projektmanagement. Alle Wohnungen sind freifinanziert und sollen, so die aktuelle Planung, zur Miete angeboten werden. In der Spitze sollen die Wohnungen bis zu 123 Quadratmeter messen.

Projektentwickler haben schon für Mercator One zusammengearbeitet

„Wir freuen uns über die Möglichkeit, auf dieser herausragenden innerstädtischen Entwicklungsfläche hochwertige Wohnungen für die Stadt Duisburg zu entwickeln“, sagt Elmar Hammerschmidt. Für Landguard ist es nicht der erste Einsatz in der Stadt an Rhein und Ruhr und in Zusammenarbeit mit Devario Invest. Gemeinsam haben die Unternehmen bereits das Geschäftshaus Mercator One des finanzkräftigen Investors Torsten Toeller am Hauptbahnhof entwickelt.

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„Die Planung unseres Vorhabens ist bereits weit fortgeschritten, so dass wir mit der Einreichung des Bauantrages bis zum Ende dieses Jahres rechnen“, sagt Stefan Klotschke, Geschäftsführer der SK62 Development. Der weite Fortschritt liege auch dem hohen Abstimmungsbedarf, der das Großprojekt mit sechs Baufeldern und einem 28.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Post-, Ober-, Gutenbergstraße und Rabbiner-Neumark-Weg erfordere, erklärt Hammerschmidt.

Archäologische Funde erschweren Entwicklung des Quartiers

Zudem schlummerten steinerne Zeugnisse der Duisburger Stadtgeschichte unter der Erde des neuen Quartiers, denn bei Grabungen wurden umfangreiche Funde und Fundamente des Mercatorhauses und eines Adligen entdeckt. „Sensationell“ nannte Stadtarchäologe Dr. Thomas Platz die Überbleibsel, die seitdem in die neue Bebauung einbezogen werden müssen und die Entwicklung des Quartiers erschwert haben.

Den Verkauf des Baufeldes hat noch die Stadt Duisburg realisiert. Mittlerweile hat der Rat der städtischen Baugesellschaft Gebag die Verantwortung für die restlichen Baufelder übertragen. Die hatte betont, sowohl nach weiteren Investoren zu suchen als auch ein eigenes Engagement zu prüfen. Zum Kaufpreis des Baufeldes machen die Investoren keine Angaben.