Duisburg. Die Kleinstparteien kommen bei der Landtagswahl in Duisburg auf zehn Prozent der Stimmen. Erfolgreich war ein Einzelkandidat im Wahlkreis II.

Rund 10 Prozent der Duisburgerinnen und Duisburger haben bei der Landtagswahl eine Kleinstpartei gewählt – die meisten die Tierschutzpartei, die 1,6 Prozent der Zweitstimmen erhielt. Damit ist sie eine von zwei sogenannten „sonstigen Parteien“, deren Ergebnis in Duisburg bei über 1 Prozent liegt; neben ihr kommt „Die PARTEI“ noch auf 1,5 Prozent.

Betrachtet man nur den Wahlkreis II, ist der Einzelkandidat Eren Kocak die große Überraschung. 4,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler im Duisburger Westen und in Walsum gaben dem 30-jährigen Bundeswehr-Offizier ihre Erststimme. Im Kommunalwahlbezirk Rumeln-Kaldenhausen-West war Kocak besonders erfolgreich, kommt dort auf fast 10 Prozent.

Geringe Wahlbeteiligung hilft „Team Todenhöfer“ in Marxloh

„Team Todenhöfer“ erhielt im Duisburger Norden einige Stimmen, kommt dort auf 1,4 Prozent. Die Partei des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Todenhöfer hatte sich hier mehr ausgerechnet – bei der Bundestagswahl 2021 kam sie im Nord-Wahlkreis auf über 2 Prozent. Die Direktkandidatin in Wahlkreis II, Kübra Arslan, wurde jetzt von 605 Menschen gewählt (1,6 Prozent). 4,2 Prozent wählten Arslan in Marxloh, wofür wegen der abermals geringen Wahlbeteiligung aber schon 38 Stimmen reichten.

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Die „Sonstigen“ kommen in Duisburg insgesamt auf 8,2 Prozent der Erst- und 10,3 Prozent der Zweitstimmen.