Duisburg. Als erster großer Stahlbetrieb in Duisburg haben die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann einen neuen Betriebsrat gewählt. Das sind die Ergebnisse.

Die mit Spannung erwartete Entscheidung bei der Wahl des neuen Betriebsrats der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) ist gefallen. Acht verschiedene Listen hatten sich mit insgesamt 264 Kandidaten zur Wahl gestellt, fünf werden mit ihren Bewerbern, die allesamt der IG Metall angehören, im 23-köpfigen Betriebsrat vertreten sein.

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Mit 2297 abgegebenen Stimmen hatten sich 72 Prozent der insgesamt 3276 Wahlberechtigten der Hütte im Duisburger Süden beteiligt. Mit acht ihrer Bewerber zieht die Liste „BR vor Ort“ in die Mitarbeitervertretung ein, sechs stellt „Metaller der Zukunft“, jeweils vier das „Team Metall“ und „Betriebsrat deines Vertrauens“, ein Mandat bekam auch Reimund Raberg als Einzelbewerber auf seiner Liste „Fair geht vor“.

„Betriebsrat vor Ort“ die meistgewählte Liste bei HKM in Duisburg

Mit 684 Stimmen war „BR vor Ort“ auch die meistgewählte Liste, für sie ziehen Marco Gasse, Haken Koc, Tanja Lorse, Akin Bingöl, David Gasse, Muhammet Er, Boris Draganov und Dirk Menzel in den Betriebsrat ein. „Metaller der Zukunft“ (539 Stimmen) ist mit Ralph Winkelhane, Rainer Lange, Tanja Jaeckel, Sascha Molitor, Norbert Keller und Friedhelm Dunkel vertreten. Ein Mandat für „Team Metall“ (422 Stimmen) bekommen Philipp Dengel, Mirze Edis, Jörg König, und Melanie Scholl. „Betriebsrat deines Vertrauens“ (341 Stimmen) wird vertreten durch Serhat Albayrak, Yavuz Akbaba, Thomas Wichert und Harald Neuerburg. Für Raimund Raberg („Fair geht vor“) reichten 100 Stimmen zum angestrebten Sitz.

Zur konstituierenden Sitzung trifft sich die neugewählte Mitarbeitervertretung der HKM am kommenden Dienstag, 15. März, um 8 Uhr. Da geht es dann um die Wahl eines neuen Vorsitzenden. Norbert Keller, der bisherige Amtsinhaber, hatte bereits vor der Wahl signalisiert, dass er nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Abzuwarten bleibt, ob sein bisheriger Stellvertreter eine Mehrheit im Gremium findet, oder sich noch weitere Bewerber zur Wahl stellen.

Bei Arcelor Mittal in Ruhrort wird noch bis zum Freitag, 11. März gewählt, hier werden 13 Betriebsräte per Listenwahl gewählt. Die gibt es auch bei Thyssenkrupp Steel (TKS), hier sind die Urnen vom 22. März geöffnet bis 1. April geöffnet, 39 Betriebsräte werden neu gewählt.