Duisburg. Duisburgs 7-Tage-Inzidenzwert fährt Achterbahn wie kaum ein anderer in NRW. Die Omikron-Variante BA.2 treibt die Zahlen – unter anderem.
Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenzwert fährt Achterbahn wie kaum ein anderer an Rhein und Ruhr: Die von den öffentlichen Stellen täglich neu vermeldete Neuinfektionsrate war zwischen dem 4. Februar und dem 5. März in Duisburg von 1674,4 auf 528,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner gefallen. Danach ist der lokale Wert wie NRW- und Bundesinzidenzwert wieder schnell gestiegen. Die lokale Inzidenz am Dienstagabend: 682,8 (siehe Grafik unten). Damit wurden in Duisburg jüngst immer noch viel weniger positive PCR-Testergebnisse registriert als im NRW-Schnitt (1277,3).
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Hinter dem schnellen Fall könnten epidemiologische Entwicklungen stecken, plausibel aber ist vor allem eine starke Untererfassung durch die geänderte Test- und Quarantäneverordnung NRW und ein verändertes Testverhalten seit der fünften Kalenderwoche (wir berichteten). Dafür spricht auch, dass die Positivrate, also der Anteil der positiven PCR-Tests an der Gesamtzahl der eingereichten Proben, in Duisburg „anhaltend hoch“ sei, so Stadtsprecher Peter Hilbrands.
Wie erklärt das Gesundheitsamt nun den allein mittels PCR-Verfahren dokumentierten Anstieg?
Omikron-Variante BA.2 erobert Duisburg
Ein Grund sei, dass mit BA.2 eine nochmals ansteckendere Unterform der Omikron-Variante „einen immer größeren Anteil am Infektionsgeschehen“ einnehme, sagt Stadtsprecher Hilbrands.
Zudem habe sich auch infolge der Lockerungen das Infektionsschutzverhalten in der Bevölkerung geändert. So dürfte letztlich zur Vielzahl der neuen Ansteckungen auch in Duisburg „der Karneval etwas beigetragen haben“, so Hilbrands.