Duisburg. In einem Malteser-Heim in Duisburg-Huckingen gab es zuletzt einen Corona-Ausbruch mit 25 Infizierten. Wie sich die Fallzahlen entwickelt haben.

Nach dem Corona-Ausbruch im Malteserstift St. Hedwig in Huckingen hat sich die Lage entspannt. Die Stadt Duisburg hatte zuletzt auf Nachfrage der Redaktion von 25 Infizierten berichtet: 17 Bewohner und acht Mitarbeiter. Diese Zahlen seien aber nicht mehr aktuell, so Malteser-Sprecherin Olga Jabs. Momentan seien in dem Altenheim noch zwei von insgesamt 105 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie zwei Pflegekräfte von 112 Beschäftigten mit dem Coronavirus infiziert.

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Alle positiv getesteten Personen hatten und haben demnach moderate Erkältungssymptome. „Wir führen dies auf die hohe Impfquote zurück: 97 Prozent der Bewohner in der Pflegeeinrichtung verfügen über einen vollständigen Impfschutz, 89 Prozent haben bereits die Auffrischungsimpfung erhalten“, so Jabs. „Bei den Mitarbeitenden liegt die Impfquote ebenfalls bei 97 Prozent und auch unter den Beschäftigten haben 89 Prozent die Auffrischungsimpfung bekommen.“

Malteser-Stift in Duisburg-Huckingen: Mobiles Pflegeteam nach Corona-Ausbruch im Einsatz

Die infizierten Bewohner seien in einem Quarantänebereich untergebracht, die betroffenen Mitarbeitenden befinden sich laut Jabs in häuslicher Quarantäne. Inzwischen könne das Heim die Ausfälle der Pflegekräfte gut kompensieren. „Aber auch als noch mehr betroffen waren, konnten wir das dank eines mobilen Pflegeteams, das wir Anfang des Jahres eingeführt haben, gut auffangen“, so die Malteser-Sprecherin.

Dabei handele es sich um Mitarbeitende aus den anderen Duisburger Malteser-Pflegeeinrichtungen, aber zum Beispiel auch aus den Malteserstiften in Meerbusch und Bocholt. „Diese Pflegekräfte haben sich bereit erklärt, bei Bedarf in den benachbarten Malteser-Pflegeeinrichtungen flexibel einzuspringen.“

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Die Stadt Duisburg hatte zudem einen zweiten Corona-Ausbruch bei der Wohn- & Werkstätten Niederrhein gGmbH der Caritas in Rheinhausen gemeldet. Die Lage nach dortigen Angaben ist unverändert. Die Werkstatt des Trägers ist nach zuletzt 50 Corona-Fällen weiter vorerst bis einschließlich Montag, 7. März, komplett geschlossen. Positiv getestet wurden zuletzt 31 Beschäftigte mit geistigem und teils körperlichem Handicap sowie 19 angestellte Mitarbeiter, die aber nicht alle in Duisburg gemeldet sind.

Eine infizierte Bewohnerin des Heinrich-Tellen-Hauses liegt weiter im Krankenhaus

Sechs der infizierten Werkstatt-Beschäftigten mit Handicap leben im nahe gelegenen Heinrich-Tellen-Haus, darunter eine Frau mit Vorerkrankungen an der Lunge, die aufgrund von Atembeschwerden allerdings nach wie vor im Krankenhaus liegt. Ihr Zustand sei stabil, so Einrichtungsleiterin Katharina Trajz. Darüber hinaus befindet sich eine positiv getestete Mitarbeiterin in häuslicher Quarantäne. Die allermeisten Verläufe seien mild. Und weitere Corona-Fälle sind laut Trajz nach einer Reihentestung des Hauses am Dienstag, 1. März, nicht dazugekommen.