Duisburg. Weiterhin rätselhaft ist der Erfrierungstod eines 48-jährigen Rollstuhlfahrers in nur 300 Metern Entfernung zu dem Pflegeheim, in dem er lebte. Unklar ist unter anderem, wo sich der Mann zwischen seinem Verschwinden am zweiten Weihnachtstag und der Entdeckung der Leiche aufhielt.
Der Erfrierungstod des 48-jährigen Rollstuhlfahrers, der im Pflegeheim St. Barbara wohnte, gibt noch immer Rätsel auf. Noch ist unklar, wo sich der Mann vom Zeitpunkt seines Verschwindens am 26. Dezember, bis zur Entdeckung seiner Leiche am vergangenen Sonntag aufhielt. Die Polizei geht davon aus, dass sich der 48-Jährige zumindest eine gewisse Zeit an einem anderen Ort aufhielt, ehe er in einem unwegsamen Gelände in nur 300 Metern Entfernung des Pflegeheims aufgefunden wurde.
„Noch am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages gegen 19 Uhr haben wir Suchmaßnahmen eingeleitet. Das Gebiet, wo er später gefunden wurde, war überhaupt nicht einsehbar”, so Heimleiter Thomas Groß. Die Polizei, die am 30. Dezember eine Suchmeldung veröffentlichte, bestätigte ebenfalls, dass der Fundort äußerst verdeckt lag. Bei vermissten Erwachsenen, so ein Sprecher, sei eine aktive Suche durch Polizeibeamten nicht üblich.
Der Vorstand der Grünen des Ortsverbandes Walsum veröffentlichte derweil eine Beileidsbekundung. „Wir verlieren ein aufrichtiges, ehrliches Grünes Mitglied im Ortsverband”, erklärt Vorstandsmitglied Ralf Welters. Sprecher Jürgen Schröder ergänzt: „Wir werden ihm ein gutes Andenken bewahren.”