Duisburg-Ruhrort. Den Metzgerbetrieb hatte Thomas Meinert aufgegeben und wollte sich mehr der Familie und seinen Hobbys widmen. Nun ist er plötzlich verstorben.

Thomas Meinert, der beliebte Fleischermeister aus Duisburg-Ruhrort, der sein Fachgeschäft allerdings Ende 2020 aufgab, ist plötzlich und überraschend im Alter von 60 Jahren verstorben. Mit der Familie trauern viele Weggefährten, Freunde und Bekannte aus dem Stadtteil. Meinert, der den Betrieb in dritter Generation führte, war bekannt. Sein Tod lässt viele fassungslos zurück.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Gastronom Frank Schwarz erinnert sich, wie er mit Thomas Meinert die Fleischer-Lehre absolvierte. Vater Werner war es denn auch, der seinen Sohn überzeugte, die gleiche berufliche Laufbahn einzuschlagen, denn eigentlich wollte er nie Metzger werden. „Mein Vater ist ein unheimlich guter Ausbilder, das hat Spaß gemacht“, erinnerte er sich seinerzeit bei einer Ehrung zum Meisterjubiläum. Meinert blieb also im Unternehmen, das 1936 vom Großvater gegründet wurde.

Duisburgs Ex-Bürgermeister Benno Lensdorf: „Die Lücke wird bleiben“

60 Sorten Wurst produzierte er frisch. Für ihn galt der klare Grundsatz: „Ich verkaufe nichts, was ich nicht auch selber essen würde.“ Manchmal gab es auch ausgefallene Kombinationen, zum Beispiel Leberwurst mit Schokolinsen. Doch es war eben nicht nur der Einkauf an der Amtsgerichtsstraße, den die Ruhrorter mit ihm verbanden.

Viele schätzten ihn für seine feine, freundliche Art. Ex-Bürgermeister Benno Lensdorf sagt: „Thomas war immer da, wenn man ihn brauchte. Ehrensache war das für ihn. Nun ist er so plötzlich von uns gegangen. Ein lieber Freund ist abgetreten. Die Lücke wird bleiben.“