Duisburg. Duisburger ohne Arbeit, Firmen in Kurzarbeit, freie Stellen: Deshalb hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Corona-Jahr gut gehalten.

Die Lage am Duisburger Arbeitsmarkt hat sich im Dezember im Vergleich zum Vormonat nur leicht verändert. Mit 29.998 arbeitslos gemeldeten Frauen und Männern waren 50 Duisburger mehr als im November von Arbeitslosigkeit betroffen (+0,2 Prozent). Das Jahr endete mit einer Arbeitslosenquote von 11,6 Prozent (November: 11,5).

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Allerdings waren zum Jahresende mit 2272 Menschen sieben Prozent weniger ohne Arbeit als Ende 2020 – da lag die Quote noch bei 12,4 Prozent. „Auf der Stellenseite verzeichnen wir mit 126 neuen Angeboten erneut einen Zugang freier Stellen; die Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie zeigen aktuell also noch keine Auswirkungen auf den Duisburger Arbeitsmarkt“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Mehr Duisburger Firmen melden vorsorglich Kurzarbeit an

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Beim Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcenter waren im Dezember insgesamt 969 freie Stellen gemeldet, das sind 386 mehr als im Vorjahresmonat. Mit 4918 lag auch der Bestand an freien Arbeitsplätzen mit 1669 Stellen deutlich über dem Niveau von Ende 2020.

Der Anstieg der Anzeigen von Kurzarbeit spiegele jedoch wider, dass Unternehmen in Duisburg Einbußen aufgrund der neuen Maßnahmen nicht ausschließen, so Zimmermann weiter. „Sie sichern ihre Beschäftigten ab, indem sie vorsorglich Kurzarbeit anzeigen.“ So haben im Dezember 35 Betriebe für 448 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt; im November waren es 12 Betriebe für 127 Beschäftigte.