Duisburg. Der Energie-Discounter „Stromio“ hat in Duisburg 5100 Verträge gekündigt. Die Stadtwerke sind mit ihrer Grundversorgung wie üblich eingesprungen.
Der Energie-Discounter „Stromio“ hat aufgrund der hohen Einkaufspreise 5100 Verträge in Duisburg gekündigt. Die betroffenen Kunden werden zukünftig von den Stadtwerken Duisburg beliefert, so das städtische Versorgungsunternehmen. Die Betroffenen müssen dafür nichts tun, sie werden automatisch Vertragspartner bei den Stadtwerken im Grund- und Ersatzversorgungstarif.
Die Stadtwerke setzen auf vorausschauende Beschaffungsstrategien. So ist der lokale Energieversorger beispielsweise in der Lage, laut eigenen Angaben, zum 1. Januar 2022 den Strompreis zu senken. „Einen großen Teil der Energiemengen für 2022 haben wir schon vor dem massiven Preisanstieg an den Großhandelsmärkten eingekauft“, erklärt Christian Theves, Leiter Privatkundenvertrieb bei den Stadtwerken.
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Die Stadtwerke Duisburg haben in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Kunden von anderen Unternehmen übernommen, die die Lieferverträge ihrer Kunden gekündigt haben oder die Insolvenzverfahren eröffnen mussten. „Wir sehen in der derzeitigen Energiemarktkrise die Tendenz, dass Unternehmen, die ihre Energiemengen für ihre Kunden erst kurzfristig beschaffen, in wirtschaftliche Not kommen und die Belieferung einstellen“, sagt Torsten Hiermann, Leiter Vertrieb und Markt bei den Stadtwerken.