Duisburg. In Duisburg startet der Weihnachtsbaum-Verkauf. Wo es Tannen gibt und wo sogar mit Sägen Hand angelegt werden darf. Große Übersicht mit Preisen.

O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter… Ja, es ist wieder so weit: Weihnachten rückt immer näher und viele stellen sich die Frage – wo kaufe ich meinen Christbaum? Wir helfen bei der Entscheidung und verraten, wo es die Nadelgewächse – vor allem für den guten Zweck – in Duisburg zu kaufen gibt und wie viel die Tannenbäume kosten.

Ein Weihnachtsbaum aus dem Stadtwald

Duisburger Nadeln gefällig? Bei Stadtförster Stefan Jeschke und seinen Kollegen ist das möglich. Wie jedes Jahr veranstalten die Förster am Samstag vor dem dritten Advent, 11. Dezember, einen Verkauf. Tannen fürs Wohnzimmer können an diesem Tag von 11 bis 16 Uhr im Stadtwald am Forsthaus, Aktienweg 101, gekauft werden.

Anders als viele Händler, die ihre Bäume von großen Kulturen aus dem Sauerland beziehen, haben Familien mit den Nordmanntannen der Förster ein Duisburger Original in der guten Stube. Angeboten werden die geschlagenen Christbäume für 20 Euro pro laufenden Meter. Weil die Gewächse biologisch herangezogen werden, sind sie nicht gespritzt und frei von Insektiziden. Der Erlös des Verkaufs fließt in die Aufforstung der heimischen Wälder und in die Futterversorgung der Wildschweine.

Ein Tannenbaum unterstützt Obdachlose

Wer in Duisburg mit seinem Tannenkauf etwas Gutes tun möchte, kann eines der Nadelgewächse beim Verein „Gemeinsam gegen Kälte“ erwerben. Mit dem gesamten Erlös wird die Arbeit für Obdachlose unterstützt. Der Verkauf beginnt am Donnerstag, 9. Dezember, und endet – sofern dann noch Tannen da sind – am Dienstag, 21. Dezember, auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz am Sonnenwall. Täglich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr können die Weihnachtsbäume erworben werden.

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Die Gewächse hat der Verein von einem zertifizierten Züchter aus dem Sauerland bezogen. Angeboten werden Blaufichten und Nordmanntannen – los geht es, gestaffelt je nach Größe, ab zehn Euro. Die günstigste Nordmanntanne mit einer Größe von 100 bis 125 Zentimetern kostet 20 Euro. Es werden Nordmanntannen bis zu drei Metern und Blaufichten bis 1,75 Meter angeboten.

Auf der gesamten Verkaufsfläche gilt eine Maskenpflicht und die 2G-Regel, demnach haben nur Geimpfte und Genese Zutritt. Von den Einnahmen sollen etwa Kleidung, Lebensmittel oder Schuhe gekauft werden, die dann mit dem Kältebus in Duisburg an Obdachlose und Bedürftige verteilt werden.

Weihnachtsbaum unterstützt Arbeit mit Kindern auf dem Lernbauernhof

Auf dem Awo-Ingenhammshof sind die ersten Nordmanntannen aus dem Sauerland bereits eingetroffen. Seit dem 28. November verkauft Hofleiterin Margret Haseke mit ihrem Team täglich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr die Christbäume direkt auf dem Hof in Meiderich (Am Ingenhammshof 1).

Die Preise sind gestaffelt, los geht es ab 22 Euro für eine rund ein Meter hohe Nordmanntanne. Gegen einen kleinen Aufpreis besteht die Möglichkeit, sich den Baum nach Hause bringen zu lassen. Der Erlös aus dem Verkauf unterstützt die Arbeit auf dem Lernbauernhof. Im Hofcafé werden außerdem in der Zeit von 11 bis 15 Uhr Kaffee und Kakao angeboten.

Kirchen bieten Weihnachtsbäume an

Von vier katholischen Kirchen Duisburgs werden in diesem Jahr wieder Tannenbäume verkauft. So startet beispielsweise die KjG (Katholische junge Gemeinde) St. Ludger am 4. Dezember mit ihrem Verkauf auf der großen Wiese vor der Neudorfer Kirche St. Ludger am Ludgeriplatz. Die Bäume kosten 18 Euro pro Meter. Der Verkauf endet, sofern es bis dahin noch Bäume gibt, am 23. Dezember.

„An den Wochenenden sind wir tagsüber geöffnet, unter der Woche an einige Tagen abends und an vielen Markttagen (dienstags und freitags) auch an den Vormittagen“, teilen die Organisatoren mit. Der Erlös geht in die Jugendkasse der KjG St. Ludger. Davon werden Anschaffungen fürs Jugendheim, Aktionstage für die Kids und etwa Sommerfreizeiten finanziert.

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    Auch der Pfadfinderstamm aus Herz Jesu in Serm lädt zum Tannenbaumverkauf am Samstag, 4. Dezember, vor der Sermer Herz-Jesu-Kirche an der Dorfstraße 119 ein. Ebenfalls am 4. Dezember stehen auch bei der KjG Herz-Jesu in Neumühl von 12 bis 16 Uhr sowie am Sonntag, 5. Dezember, ab 10 Uhr Nordmanntannen am Schmidthorster Dom, Holtener Straße 160, zum Verkauf. Die Bäume kosten ab 30 Euro aufwärts und werden auf Wunsch in Neumühl und Umgebung für weitere fünf Euro nach Hause geliefert. Der Erlös ist für die Jugendarbeit der KjG in Herz Jesu bestimmt.

    Der Förderverein der Friedenskirche in Rheinhausen veranstaltet am Samstag, 4. Dezember, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr einen Tannenbaumverkauf auf dem Kirchplatz an der Lutherstraße 5 in Bergheim. Angeboten werden frischgeschlagenen Nordmanntannen aus dem Sauerland in allen Größen bis 2,50 Meter. Los geht es für einen Baum bis 1,80 Meter bei 25 Euro. Der Erlös kommt vollständig dem Förderverein des Familienzentrums Brunnenstraße zugute. Auch die Kirche St. Peter in Rheinhausen bietet am Samstag, 11. Dezember, Tannenbäume an. Der Verkauf läuft zwischen 10 und 15 Uhr vor der Pfarrkirche St. Peter an der Lange Straße 2.

    Weihnachtsbäume im Süden für ein Beach-Soccerfeld

    Auf dem Vereinsgelände des ETuS Bissingheim findet am Samstag, 4. Dezember, ab 13 Uhr ein Tannenbaumverkauf statt. Der Reinerlös kommt dem Verein als Anschubfinanzierung für ein Beach-Soccerfeld zugute. Auch in diesem Jahr sollen auf Wunsch die erworbenen Weihnachtsbäume innerhalb von Bissingheim bis nach Hause vor die Türe geliefert werden.

    Ebenfalls im Duisburger Süden veranstaltet die Huckinger St. Sebastianus Schützenbruderschaft einen Baumverkauf am Steinhof: Und zwar am Samstag, 11. Dezember, von 9 bis 16 Uhr, und am Sonntag, 12. Dezember, von 10 bis 14 Uhr.

    Stadtgrenze Düsseldorf: Den Weihnachtsbaum zum Selberschlagen

    Direkt an der Stadtgrenze im Düsseldorfer Norden können Tannen mit der Axt geschlagen werden. Bei den Spee’schen Forstbetrieben Schloss Heltorf können Baumfäller die Wunschtanne aussuchen und anschließend schlagen.

    Die Einfahrt zum Park liegt links vom Schloss an der Heltorfer Schlossallee 100. Sägen werden gestellt. Ab Anfang Dezember gibt es bis Weihnachten acht Termine – los geht es am 12. Dezember in der Zeit von 11 bis 16 Uhr. Mehr Infos auch unter 0203 746465.

    Tannenverkauf per Genehmigung der Stadt

    Wie die Stadt auf Nachfrage mitteilt, sind mehrere Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume an öffentlichen Standorten genehmigt. Nicht bekannt ist, wer die Bäume anbietet und wie viel sie kosten sollen. Eine Übersicht der Genehmigungen:

    • 6. Dezember bis 23. Dezember in Alt-Homberg am Bürgermeister-Wendel-Platz
    • 7. Dezember bis 23. Dezember in Mittelmeiderich, Auf dem Damm (unter der A 59)
    • 9. Dezember bis 23. Dezember in Rumeln auf dem Marktplatz
    • 10. Dezember bis 23. Dezember in Aldenrade auf dem Friedrich-Ebert-Platz