Duisburg. Immer häufiger nehmen Kriminelle Senioren in Duisburg mit sogenannten Schockanrufen ins Visier. Was die Polizei Duisburg deshalb rät.

Der Duisburger Polizei sind in den vergangenen Tagen immer mehr sogenannte Schockanrufe gemeldet worden. Ein Beleg: Allein am Freitag zwischen 12 und 15 Uhr registrierte die Behörde neun solcher Anrufe bei Senioren im Stadtgebiet.

Die Täter gaben sich dabei als Polizisten aus und behaupteten, dass die Kinder der Angerufenen an schwere Unfälle verursacht hätten. Und weiter: Nur durch eine Kautionszahlung könne eine Inhaftierung noch abgewendet werden.

[Stadtteil-Check für Duisburg: alle Artikel und Stadtteil-Zeugnisse im Überblick]

„Auch wenn die Angerufenen in diesen Fällen die Machenschaften durchschaut und nicht bezahlt haben, sitzt der erste Schock oftmals tief. Die Sorge um die eigenen Kinder ist groß und der Puls rast“, erklärt Ralf Schäfer von der Kriminalprävention. Er fügt an: „Uns ärgern solche Anrufe sehr. Das Vertrauen, was die Polizei in der Bevölkerung genießt, wird von den Tätern schamlos ausgenutzt.“

Schockanrufe: Das rät die Polizei Duisburg

Der Kriminalhauptkommissar rät, stets skeptisch zu sein, vor allem wenn es um Geld und Wertsachen geht. Die Polizei, Staatsanwälte, Gerichte und andere Behörden würden niemals Geld am Telefon einfordern, unterstreicht Schäfer. Auflegen und die echte Polizei informieren sei der einzig empfehlenswerte Weg.