Duisburg. Seehund-Weibchen „Oma“ wurde eingeschläfert. Sie lebte seit 1976 im Zoo Duisburg. Mit über 46 Jahren war sie eines der ältesten Tiere im Zoo.
Schon wieder ein Todesfall im Zoo Duisburg: Wie der Zoo mitteilt, ist Seehund-Dame „Oma“ gestorben. Sie lebte seit 1976 im Zoo. Nun wurde sie mit 46 Jahren eingeschläfert.
Das sei „ein außergewöhnlich hohes Alter“, so der Zoo in einer Mitteilung auf seiner Facebook-Seite. Die Entscheidung, Seehund-Dame „Oma“ einschläfern zu lassen, wurde demnach am Mittwoch getroffen. In den Wochen zuvor habe sich der Gesundheitszustand des ohnehin schon blinden und tauben Weibchens deutlich verschlechtert. Unter anderem zeigte sie Lähmungserscheinungen, die auf einen Bandscheibenvorfall schließen ließen.
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Eine Untersuchung im Computertomographen zeigte eine Veränderung des Rückenmarks, die nach Angaben des Zoos nicht zu operieren war. Daraufhin entschloss sich die behandelnde Tierärztin gemeinsam mit den betreuenden Tierpflegern dazu, Seehund „Oma“ einzuschläfern.
Seehund-Weibchen „Oma“ lebte seit 1976 im Zoo Duisburg
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Das Seehund-Weibchen lebte seit 1976 in der Anlage im Duisburger Zoo. In dieser Zeit zog die als gutmütig geltende „Oma“ mehrere Jungtiere auf. Obwohl sie in den letzten Jahren blind und taub war, sei sei aktiv gewesen und den Pflegern gegenüber zugewandt.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien sehr traurig. „Oma“ begleitete sie über viele Jahre. „Der Verlust eines solchen Charaktertieres wiegt schwer“, schreibt der Zoo. Seehund-Dame „Oma“ seit „ein wundervolles Tier“ gewesen, das auch die Zoobesucher schmerzlich vermissen werden. „Viele Menschen kannten die Seehund-Dame bereits von klein an, sind mit ihr aufgewachsen und teilweise auch alt geworden.“
Für das Pfleger-Team ist es der zweite Verlust eines Seehundes in kurzer Zeit: Der andere Oldie der Gruppe, Seehund-Dame Madelene, musste ebenfalls eingeschläfert werden – sie litt an einem Tumor an der Speiseröhre.
Erst Ende September war außerdem Giraffenweibchen Malindi eingeschläfert worden.