Duisburg. Ab dem 1. Januar 2022 wird die Fahrt mit dem Taxi in Duisburg teurer. So begründen die Unternehmen die Erhöhung der Tarife.
Die Preise für die Taxifahrt steigen in Duisburg ab Anfang 2022. Das hat der Rat der Stadt jetzt mit Mehrheit beschlossen. Zum 1. Januar 2022 steigt der Kilometerpreis von zwei auf 2,20 Euro und danach erneut zum 1. Juli 2022 auf 2,40 Euro. Es bleibt beim Pauschalpreis in Höhe von 5,50 Euro für die Kurzstrecke, die sich aber zum 1. Januar von 1,5 auf 1,2 Kilometer verkürzt, ab 1. Juli läuft die Uhr dann bereits ab dem 1. Kilometer weiter.
Taxi-Unternehmen wollten den Antrag schon 2019 stellen
Auf eine Änderung der Taxen-Tarifverordung hatten die Unternehmen gedrängt. Bereits im September 2019 hatten sich die „Taxi Roto GmbH & Co. KG“, „Der Homberger e. K.“ und „Taxi West GmbH“ zusammengetan und eine Preiserhöhung beantragt.
Aufgrund der Corona-Krise und der unabsehbaren Folgen, so heißt es in der Verwaltungsvorlage, seien die Forderungen in Abstimmung mit den Antragstellern im März 2020 zunächst zurückgestellt worden. Jetzt kam der Antrag erneut auf die Tagesordnung des Rates, der die Änderung beschließen muss.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Stadt: Auch im ÖPNV sind die Preise gestiegen
Das Taxigewerbe hatte die Anpassung – die letzte gab es 2017 – mit der zwischenzeitlichen Erhöhung des Mindestlohns von 8,84 auf 10,45 Euro begründet. Bei der Entscheidungsfindung wurden neben den Taxiunternehmen auch die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Gewerkschaft Verdi, der Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW, die Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen e.V. sowie der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband einbezogen. Das berichtet die Stadtverwaltung, die ebenfalls einverstanden war. Sie verweist auf die Preissteigerungen im ÖPNV.
Auch interessant
Taxi-Gewerbe: Starke Umsatzeinbußen in der Corona-Pandemie
Erhebliche Folgen hatte die Corona-Krise für das Taxi-Gewerbe und die Fahrer: in Form von Kosten für Schutzmaßnahmen wie Trennscheiben im Fahrgastraum, Masken und Desinfektionsmitteln und durch heftige Umsatzeinbußen. Erst zuletzt, berichten die Duisburger Firmen, habe sich das Geschäft wieder normalisiert. Mit den Tariferhöhungen bewegt sich Duisburg im Vergleich mit den Nachbarstädten nur vorübergehend im oberen Preisbereich – Anpassungen stehen auch in den anderen Kommunen an.
