Duisburg-Neudorf. Moderne Arbeitsplätze und Austausch mit anderen – das ist jetzt im neuen Coworking Space KS36 in Duisburg möglich. Wir haben uns umgeschaut.

Selbstständige, Einzelpersonen oder ganze Firmen, können sich im neuen Coworking-Space KS36 in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs einmieten, für einen Tag oder für mehrere Monate. Es gibt moderne Arbeitsplätze, Räume für Besprechungen und Seminare, gemütliche Sitzmöbel für die Pause und eine voll ausgestattete Küche – alles in schickem Design mit mit einem Hauch von Industrie-Look.

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Der neue Coworking Space in der ehemaligen Schlosserei in der Kammerstraße 36 eröffnete passend zum Ausklang der Ruhr Startupweek 2021. Denn gerade für junge Selbstständige ohne eigene Firmenräume ist diese Art zu arbeiten maßgeschneidert. Sie kommen aus den eigenen vier Wänden raus und können sich mit anderen Jung-Unternehmern austauschen.

Kreativwerkstatt im KS36 ist auch zum Entspannen da

160 Gäste feierten die Eröffnung und sahen sich um. Coworking kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie „zusammenarbeiten“. Genau das soll von nun an auch an der Kammerstraße passieren. 50 Arbeitsplätze gibt es auf 1300 Quadratmetern in den ehemaligen Hild Werkstätten.

Die Küche soll zum Treffpunkt im Coworking-Space werden. Die gemütlichen Sitzgruppen bieten Platz für Gespräche.
Die Küche soll zum Treffpunkt im Coworking-Space werden. Die gemütlichen Sitzgruppen bieten Platz für Gespräche. © Unbekannt | Fellusch.com

Herzstück ist die „Kreativwerkstatt“ bestehend aus moderner Küche,gemütlicher Lounge und Bühne. Hier sollen zukünftig viele Veranstaltungen stattfinden. Die Coworker können hier aber auch einfach entspannen oder sich mit anderen austauschen. Daneben gibt es als Seminarräume die „Alte Räucherei“ und den „Kesselraum“.

Räume im modernen Industrie-Design erinnern an die Schlosserei

Die seinerzeit leerstehende Schlosserei in der Nähe des Hauptbahnhofs wurde zwischen 2019 und 2021 von Grund auf erneuert. Dabei war den Gründern des Coworking Space wichtig, das Kreative mit Industriecharme zu verbinden. „Die ehemaligen Hild Werkstätten haben uns sofort angesprochen, denn uns war von Anfang an klar, dass wir keinen Neubau wollen. Unser Herz schlägt für Industriekultur und diese möchten wir gerne so gut es geht erhalten,” berichtet Kai Lehmkühler, der am Projekt KS36 beteiligt ist. Sein Kollege André Wartmann ergänzt: „Wir wollten den Leerstand nutzen und dabei das Stadtbild erhalten.“

Gemeinsam mit Fabian Metzger und Sebastian Haak hat das Quartett das Projekt KS36 initiiert und ist gleichzeitig auch mit der eigenen Agentur „Rheinschafe“ einer der Hauptmieter. Die Agentur für Design und Entwicklung beschäftigt 30 Mitarbeiter.

Coworking-Space will Herzstück des Kreativquartiers am Ludgeriplatz werden

Aber auch junge Startup-Gründer sind Coworker. Wie zum Beispiel Marcel Heß, der aus dem Rettungsdienst kommt und mit seiner Firma „metabrave“ junge Führungskräfte mit seiner Erfahrung aus der Notfallrettung und dem Katastrophenschutz auf die Praxis vorbereitet. „Ich mache Führungskräfte katastrophensicher“, erklärte Heß während eines Impulsvortrags zur Eröffnung.

Die Besprechungsräume im neuen Coworking-Space in Duisburg-Neudorf können extra gemietet werden.
Die Besprechungsräume im neuen Coworking-Space in Duisburg-Neudorf können extra gemietet werden. © Unbekannt | Fellusch.com

Daneben will KS36 auch die Nachbarschaft einbeziehen und hat deswegen die Freie evangelische Gemeinde Duisburg-City eingeladen, die vor kurzem den Laden Eden an der Oststraße eröffnet hat, also auch ein Startup ist. KS36 möchte das Herzstück des Kreativquartiers rund um den Ludgeriplatz werden.

>>TAGESTICKETS GIBT ES AB 25 EURO

Mehr Infos zum KS36 gibt’s unter www.ks36.de.

• Ein Tagesticket für einen ausgestatteten Arbeitsplatz mit WLAN gibt es ab 25 Euro. Die Nutzung von Besprechungsräumen ist gegen Aufpreis möglich.