Duisburg. Die Gamechanger Week der Kindernothilfe Duisburg ist ein Vorzeigeprojekt. Immer noch ist in Schulen stupides Pauken Alltag. Ein Kommentar.
Das Internet ist Fluch und Segen zugleich. Das ist zweifellos richtig. Viel zu oft hängen Kinder und Jugendliche stundenlang mit der Nase vorm Computer oder Smartphone. Aber man fragt sich, warum diese Technik gerade in Schulen nicht längst angekommen ist und angeboten wird. Denn wie spannend kann doch Wissen vermittelt werden, wenn man Bücher, Lernzettel und Hausaufgabenheft mal zur Seite legt.
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Immer noch ist in Schulen stupides Pauken Alltag, was nicht an engagierten Lehrern liegt, sondern an der vorgeschriebenen Wissensvermittlung, die sich seit Jahrzehnten nur unwesentlich weiterentwickelt hat. Das hat zur Folge, dass Wissen oft nicht in die Köpfe geht und sich intelligente Kinder schnell gelangweilt verweigern, wenn sie den Stoff in die Köpfe hämmern müssen.
Lernen mit Spaß und Spannung: Kindernothilfe macht es vor
Wie Lernen mit viel Spaß und Spannung funktioniert, macht die Kindernothilfe mit der Gamechanger Week vor. Es ist ein Spiel, aber eben kein seichtes. Da wird mit Hilfe neuer Technik und intelligenter Rätsel, die Jugendliche gemeinschaftlich lösen müssen, die Welt ins Wohnzimmer gebracht. Man kann in fremde Lebenswelten eintauchen, mitfühlen, wie es Jugendlichen in Ländern wie Honduras, Kenia und im Libanon geht. Spielerisch lernen – eine Traumvorstellung für viele Jugendliche. Man kann nur hoffen, dass viele Schulen vom Angebot der Kindernothilfe Gebrauch machen.