Duisburg. Die „Tour de Natur“ macht am Wochenende zum zweiten Mal Station in Duisburg. Hier können Mitradler die Umwelttour mit dem Fahrrad begleiten.

„Vorfahrt für Klimaschutz“ fordern die rund 100 Teilnehmer der Fahrrad-Demonstration auf ihrem Weg von Münster ins Rheinische Braunkohlerevier. Duisburger können bei der „Tour de Natur“ mitradeln, demonstrieren und sich an verschiedenen Orten im Stadtgebiet informieren.

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Zum zweiten Mal nach 2014 führt die Tour de Natur durch NRW und erneut durch Duisburg. Vom 24. Juli bis zum 7. August sind die rund 100 Radler unterwegs – von Münster über Ahaus an den Niederrhein – mit einem Abstecher nach Nijmegen, dann ins westliche Ruhrgebiet und zum Hambacher Wald nach Garzweiler ins Rheinische Braunkohlerevier.

Radfahrer engagieren sich für den Umweltschutz und treffen lokale Initiativen

Die Tour de Natur ist 1991 aus dem Widerstand gegen die „Thüringer-Wald-Autobahn“ entstanden. Unter dem Motto „Aktiv - umweltbewegt - unaufhaltsam“ engagieren sich Radfahrer für den Schutz der Umwelt. Jeden Sommer geht es zwei Wochen lang um Verkehrspolitik, Energiewende, Atomausstieg, nachhaltige Landwirtschaft und anderen Umweltthemen entlang der Strecke. Gemeinsam mit Aktiven und Initiativen aus der Region setzen die Radler aus ganz Deutschland ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität und Lebensweise.

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Termin in Duisburg: Deponie Lohmannsheide in Baerl und Kraftwerk Walsum

Herbert Fürmann, Sprecher des Fahrradclubs ADFC in Duisburg, begleitet die Tour-Teilnehmer.
Herbert Fürmann, Sprecher des Fahrradclubs ADFC in Duisburg, begleitet die Tour-Teilnehmer. © FUNKE Foto Services | Stephan Eickershoff

An der Deponie Lohmannsheide in Baerl, über deren erneute Inbetriebnahme für die Lagerung von Abfällen gestritten wird, gibt es am nächsten Samstag, 31. Juli, von 14.30 bis 15 Uhr den ersten Ortstermin für den Tross (ab 13.30 Treffpunkt Freie Schwimmer, Waldsee, Rheinkamp, Römerstraße 790).

Am Sonntag 1. August demonstrieren die Teilnehmer von 11.30 bis 12.15 Uhr am Kohlekraftwerk Walsum für einen beschleunigten Kohleausstieg und eine zügige Energiewende (Treffpunkt Fähranläger am Rhein). Danach informieren sie sich an der Emschermündung über den ökologischen Umbau des ehemaligen offenen Abwasserkanals.

Meidericher Tunnel-Initiative und Gateway-Terminal in Ruhrort

Außerdem geht es in Meiderich mit der Initiative „Duisburg für den Tunnel“ um den Ausbau der Stadtautobahn A 59 (15.45 bis 16 Uhr, Unter A59, Stadtpark Meiderich). Ferner steht das von Duisport geplante Gateway-Terminal auf der Agenda. Kritiker befürchten, das es pro Minute drei zusätzliche Lkw-Fahrten durch das Stadtgebiet verursachen wird (Stop auf dem Pontwert).

Am Montag, 2. August, gibt es Informationen zur Osttangente zum Neubau der A 40 Rheinbrücke (Wilhelm-Allee, am Denkmal, ca. 10.30 Uhr). Anschließend führt die Tour über den Landschaftspark Nord nach Sterkrade zum Kundgebung gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen (12 Uhr)

TOUR-QUARTIER AM TÖPPERSEE - MITRADLER SIND WILLKOMMEN

  • Ihr Duisburger Quartier schlägt die Tour an der Wasserski-Anlage am Toeppersee in Rheinhausen auf (Lohfelder Weg 91, 47239 Duisburg). Gäste, die am Abend mit den Radlern im Biergarten der Freizeitanlage ins Gespräch kommen wollen, sind willkommen.
  • Wer möchte, kann die Tour begleiten, gern auch als Tagesgast. Es braucht nur Alltagsfitness und ein tourentaugliches Rad. Start ist am Sonntag und Montag jeweils um 9.30 Uhr. Alle Informationen und Termine: www.tourdenatur.net