Duisburg. In Duisburg stecken sich in immer mehr Stadtteilen wieder Menschen mit dem Coronavirus an. Die aktuellen Infektionszahlen für alle 46 Ortsteile.
Erneut hat die Stadt Duisburg neue Corona-Fälle in mehr Stadtteilen gemeldet als in der Woche zuvor: In 19 von 46 Stadtteilen wurden zuletzt Neuansteckungen registriert. Sie verteilen sich auf alle sieben Bezirke und spiegeln so den stadtweiten Trend mit seit Tagen leicht steigender Sieben-Tage-Inzidenz wider.
Die aktuellen Zahlen beziehen sich auf die Woche vom 12. bis 18. Juli. Wie schon in der Kalenderwoche zuvor wies Bruckhausen von den 46 Stadtteilen die stadtweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf (53,7).
Vier Duisburger Bezirke mit zweistelliger Sieben-Tage-Inzidenz
Drei neue Corona-Fälle wurden in Bruckhausen vorige Woche bekannt. Dennoch zeichnete sich ein Rückgang ab: Am 11. Juli war für den Nordstadtteil noch eine Inzidenz von 125,3 bei sieben Neuansteckungen gemeldet worden.
Bruckhausen gehörte im bisherigen Pandemieverlauf zu den am schwersten betroffenen Stadtteilen. Die Duisburger Werkkiste organisiert deshalb am Donnerstag in ihrem Stadtteiltreff Café Ma(h)lzeit eine unkomplizierte Impfaktion: Ohne Termin können Impfwillige erscheinen und zwischen drei Vakzinen wählen.
Nicht die höchste Sieben-Tage-Inzidenz, aber die meisten bestätigten Neuansteckungen verzeichnete Alt-Homberg. Sechs positive Testergebnisse ließen die Inzidenz von 13,4 auf 40,2 steigen. Obwohl in den anderen Stadtteilen des Bezirks keine neuen Infektionen bekannt wurden, reichte das in Homberg/Ruhrort/Baerl für die höchste Inzidenz unter allen sieben Duisburger Stadtbezirken (14,7).
Je drei neue Corona-Fälle in zwei Mitte-Stadtteilen
Vergleichsweise hoch war das Infektionsgeschehen mit zweistelligen Sieben-Tage-Inzidenzen auch in den Bezirken Meiderich/Beeck (12,4), Rheinhausen (10,2) und Mitte (10,1). Die Stadtteile mit den jeweils meisten Neuinfektionen waren dort Beeck (4), Bergheim (5), sowie in Mitte, Wanheimerort und Neudorf (jeweils 3).
In der Kalenderwoche 27 waren stadtweit Neuinfektionen aus 15 Stadtteilen bekannt geworden, in der Kalenderwoche 28 waren nun 19 Stadtteile betroffen, zehn mit mehr als einem Fall:
– Bruckhausen: Sieben-Tage-Inzidenz 53,7 (3 neue Fälle/4 weniger als in der Vorwoche)
– Alt-Homberg: 40,2 (6/+4)
– Beeck: 35,0 (4/+3)
– Bergheim: 24,5 (5/+3)
– Neudorf-Nord: 20,8 (3/+2)
– Röttgersbach: 16,8 (2/+2)
– Wanheimerort: 16,6 (3/+3)
– Neudorf-Süd: 16,4 (2/+2)
– Mündelheim: 16,4 (1/+1)
– Fahrn: 12,9 (1/-1)
– Altstadt: 11,9 (1/+1)
– Neumühl: 11,3 (2/-5)
– Hochemmerich: 11,2 (2/+1)
– Untermeiderich: 9,8 (1/+1)
– Rheinhausen-Mitte: 9,3 (1/+1)
– Buchholz: 7,2 (1/+1)
– Duissern: 6,8 (1/0)
– Obermeiderich: 5,9 (1/0)
– Hochfeld: 5,5 (1/+1)
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Stadtteile mit neuen Fällen verdeutlichen, welch unterschiedliche Inzidenzwerte die Hochrechnung auf 100.000 Einwohner abhängig von der Einwohnerzahl (Stand: 30. Juni ergibt. Je weniger Einwohner ein Stadtteil hat, desto volatiler, also unbeständiger ist seine Sieben-Tage-Inzidenz.
Das zeigen im Fall der zurückliegenden Woche besonders gut die Inzidenzen von Wanheimerort und Mündelheim. Für beide Stadtteile wurde jeweils eine Inzidenz zwischen 16 und 17 gemeldet – im mit 6109 Einwohnern eher kleinen Mündelheim reichte dafür bereits eine Neuinfektion, im vergleichsweise großen Wanheimerort (18.019 Einwohner) kam dieser Wert durch drei neue Corona-Fälle zustande.