Duisburg. Über-60-Jährige haben im Duisburger Impfzentrum die Wahl, ob sie bei der Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff wünschen. Enormer Diskussionsbedarf.

Auch im Duisburger Impfzentrum im Theater am Marientor (TaM) haben Über-60-Jährige jetzt die Wahl, welcher Impfstoff bei ihrer Zweitimpfung eingesetzt werden soll. Damit reagiert das Impfzentrum auf die geänderte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), nach der die Kreuzimpfung einen besseren Schutz biete als zwei Impfungen mit einem Vektorimpfstoff wie Astrazeneca.

Wie die Stadt mitteilt, können somit alle Personen, die über 60 Jahre alt sind und zur ersten Impfung Astrazeneca erhalten haben, bei der Zweitimpfung wählen, ob diese wieder mit Astrazeneca oder einem mRNA-Impfstoff wie Biontech oder Moderna erfolgen soll. Zudem wird darauf hingewiesen, dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Impfung bei der Verwendung eines mRNA-Impfstoffs auf einen Mindestabstand von vier Wochen verkürzt wurde.

Das Duisburger Impfzentrum hat Termine frei

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Sofern die Kapazitäten des Impfzentrums das erlauben, besteht die Möglichkeit, den Termin für die Zweitimpfung vorzuziehen. Der Impftermin kann nur über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) vorgezogen werden und muss von ihr bestätigt werden. Die KVNo vergibt Termine an der Hotline 116117 oder https://termin.corona-impfung.nrw., hier können auch Termine storniert werden.

Seit der geänderte Stiko-Empfehlung steigen bereits jetzt 80 Prozent der Impflinge bei der Zweitimpfung auf einen mRNA-Impfstoff um. Verantwortliche des Impfzentrums beklagen allerdings, dass der Diskussionsbedarf enorm sei, weil alle auf dem Biontech-Vakzin beharren, obwohl Moderna gleichermaßen wirksam, aber weniger bekannt ist. Das Gesundheitsministerium hat für die ersten drei Tage dieser Woche ein Sonderkontingent Biontech zur Verfügung gestellt. Insgesamt sei die Nachfrage nach Terminen gesunken.